Umstrittene Bankgebühren
Tankgebühr nach Bankomatgebühr
Streit um Bankomatgebühr
Raiffeisenlandesbank Tirol kassiert ab
Kritik der Arbeiterkammer Salzburg
Kontoüberziehung 146 mal teuer als Pluszinsen
Banken holen sich also zunehmend zusätzliche Erträge über nicht nachvollziehbare Spesen und Gebühren. Zanger listet einige Spesen auf, die ein Test der Arbeiterkammer festgestellt hat:
• Bei einer Bareinzahlung mit Zahlschein auf ein institutsfremdes Konto verrechnen Banken zwischen zwei Euro (Bank für Tirol und Vorarlberg, Hypo Oberösterreich) und sieben Euro (Wiener Spar- und Kreditinstitut).
• Bei Krediten fallen Spesen für das Kreditkonto an (bis zu 14 Euro pro Quartal). Es fehlt eine klare gesetzliche Regelung, dass diese laufend verrechneten Kosten im Effektivzinssatz und der Gesamtbelastung eingerechnet werden müssen.
Bankenpaket für Verbraucher
Für den Konsumentenschützer der FPÖ ist es „inakzeptabel, wenn die Banken mit der erzwungenen Unterstützung der Steuerzahler und auf Kosten „normaler“ Kreditnehmer Gewinne maximieren“. Daher fordert Zanger mit Unterstützung einiger Abgeordneter, dass „die Bundesregierung ein Bankenpaket für Konsumenten schnüren soll, das sowohl Mindestanforderungen in Bezug auf eine Informationspflicht, zum Beispiel die Angabe der Zinssätze und des Überziehungsrahmens auf dem Kontoauszug bzw. der Kostenbestandteile bei Kreditverträgen betreffend, vorsieht, als auch Maßnahmen enthält, die zu einer nachhaltigen Senkung der Zinsen für Konsumkredite und beim Girokonto führen.“
„Die Crux ist, dass bei jeder kleinsten Nichteinhaltung einer Vereinbarung durch die Konsumenten, wie zum Beispiel die Überschreitung des Überziehungsrahmens, zusätzliche Kosten entstehen, hier konkret eine Überziehungsprovision, so Zanger. Selten wissen die Konsumenten auch, dass für Kreditkonten Kosten zu bezahlen sind, macht Zanger aufmerksam. Ein interessanter Gedanke wäre für ihn auch eine einheitliche Begriffsdefinition - so ist zum Beispiel die "Manipulationsgebühr" in einer bestimmten Bank ein Teil der "Kontoführungsspesen". Zudem drängt Zanger auf eine Abschaffung der Bareinzahlungsspesen.
Geboren 4.12.1968, verheiratet, zwei Kinder; 1987 Matura am BRG Knittelfeld; ab 1990 Angestellter der ehemaligen Länderbank AG, später Bank Austria; Tätigkeiten dort: zuerst Privatkundengeschäft (Schwerpunkt Finanzierungen), später Gewerbekundenbetreuung
seit 2006 Abgeordneter zum Nationalrat (Aufgabe der Banktätigkeit).