FPÖ-Nationalrat Wolfgang Zanger hat mit anderen Abgeordneten im Parlament einen Entschliessungsantrag eingebracht, um die Rechte der Verbraucher gegenüber den Banken zu stärken.
Die Konsumenten zahlen für die Banken doppelt, kritisiert FPÖ-Nationalratsabgeordneter Wolfgang Zanger: Einmal als Steuerzahler für die Bankenrettung und einmal als Konsumenten für zu hohe Bankgebühren und überhöhte Kreditzinsen. Zanger hat daher mit anderen Abgeordneten im Parlament aktuell einen Entschliessungsantrag eingebracht, um Verbesserungen für die Verbraucher zu erreichen.
Teure Kontoüberziehungen
Für eine Kontoüberziehung zahlen Bankkunden mehr Zinsen als die Banken für den Kredit, den sie vom Steuerzahler bekommen, macht Zanger aufmerksam. So sind etwa die Zinsen für Kontoüberziehung nach wie vor zu hoch - durchschnittlich 9,5 Prozent. Und: Die Banken halten auch die Kreditzinsen hoch - trotz Rekordsenkung der Leitzinsen durch die Europäische Zentralbank (EZB), so Zanger.
Allianz EU-Kommission & Konsumentenschützer
Die EU-Kommission bestätigt auch die Kritik der Konsumentenschützer in Bezug auf zu hohe und undurchsichtige Bankgebühren, verweist Zanger auf Untersuchungen etwa der Arbeiterkammer. Verbraucher werden bei Bankgeschäften oft von teuren Nebengebühren und unerwarteten Kosten überrascht. Der tatsächliche Preis ist meist nicht auf den ersten Blick erkennbar. Erst wenn es ans Zahlen geht, hat der Konsument die Information über den wirklichen Endpreis, kritisiert der Parlamentarier.