Ein weiteres interessantes Ergebnis der AK-Analyse: Die Betriebsgröße beeinflusst die Krankenstandsquote. Es zeigt sich, dass in Kleinst- und Kleinbetrieben vor allem der soziale Druck auf die Krankenstandsquote wirkt. Die Beschäftigten gehen vermehrt krank zur Arbeit, um die Kolleginnen und Kollegen nicht zusätzlich zu belasten oder nach dem Krankenstand einen Berg unerledigter Arbeit vorzufinden. AK-Präsident Siegfried Pichler: „Das Verschleppen von Krankheiten führt ja letztlich zu längeren Krankenständen. Damit ist weder dem Betrieb noch den Betroffenen geholfen. Hier muss es zu einem Umdenken kommen!“
In Betrieben ab 30 Beschäftigten wird die Bilanz „negativ“: Die Anzahl der Krankenstände ist höher als der Anteil an den Gesamtbeschäftigten. Besonders häufig fallen Krankenstände in großen Betrieben mit 500 bis 999 Beschäftigten an. Nur Unternehmen mit 200 bis 249 Beschäftigten haben eine „gesunde Bilanz“.
Ranking der Ursachen von Krankenständen:
- Unter den häufigsten elf Krankheitsgruppen liegen mit 24,8 Prozent die Krankheiten der oberen Luftwege an der Spitze, gefolgt vom Stütz- und Bewegungsapparat („Skelett, Muskeln und Bindegewebe“) mit 14,9 Prozent. Auch hier gilt mit wenigen Ausnahmen: je größer der Betrieb, umso häufiger kommt es zu Krankenständen.
- Auffallend ist der Trend beim Krankenstand durch „sonstige Arbeitsunfälle“ (ohne Wegunfälle und Vergiftungen): Hier sind es die Beschäftigten in Betrieben mit 30 bis 49 Personen, die besonders häufig aus diesem Grund ausfallen. Ein klarer Hinweis darauf, dass die Einsatzzeiten für die Präventivdienste erhöht werden müssen! Derzeit ist erst in Betrieben ab 51 Beschäftigten eine Mindeststundenanzahl pro Jahr und Person vorgeschrieben.
- Allgemein überdurchschnittlich längere Krankenstände verursachen Krankheiten des Stütz- und Bewegungsapparates, psychiatrische Krankheiten und Unfallfolgen.
Daher fordert die Arbeiterkammer Salzburg altersangemessene und den Erkrankungsrisiken angepasste Maßnahmen der Gesundheitsförderung im Betrieb (zum Beispiel bei Jungen auf Unfallgefahren bezogen, bei Älteren in Bezug auf Erkrankungen des Bewegungs- und Stützapparates). Auch für Betriebe mit weniger als 51 Beschäftigten jährliche Mindesteinsatzzeiten für Präventivdienste (Sicherheitsfachkräfte, Fachleute der Arbeitsmedizin und Arbeitspsychologie).
Leserkommentare
23.09.2011 23:48 Uhr - von Entwickler
huhu
Toller Beitrag.
Ich habe auch Einen... Du solltest Dich mit ihm einmal beschäftigen und das Potential erkennen, denn niemand muss sich auf sein Glück verlassen, wenn er eigene Fähigkeiten einsetzen kann.
Glück ist ein nicht zu berechnender Faktor. Mit dem Einbau eines Features (Ceno) ist es gelungen, den Faktor Glück in Geschwindigkeit umzuwandeln. Und somit in eine Fähigkeit. Wenn es mir also möglich ist, aufgrund meiner Fähigkeiten (Schnelligkeit) aus 10,- unglaubliche 5.000,- zu machen, ist das ein absolut überschaubares Risiko.
Nimm Dir zwei Minuten Zeit, um das System verstehen. Nur weil das Ganze noch relativ neu und unbekannt ist, ist es noch lange keine Abzocke, denn das Projekt wird notariell beaufsichtigt.
So entstehen auf dem Markt der Internetlotterien völlig neue Möglichkeiten.
Mein Name ist Programm