Karin Beer, Gesundheitsexpertin der AK: „Die durchschnittliche Dauer eines Krankenstandes steigt bei den Salzburger Beschäftigten zwar kontinuierlich mit dem Alter, aber im Vergleich zum Anteil an den Gesamtbeschäftigten ist die jüngste Gruppe am häufigsten krank und die 40- bis 49-Jährigen am wenigsten. Interessant ist das Ergebnis bei den 50- bis 59-Jährigen: Sie werden nicht häufiger krank als die Jüngeren, sind aber länger im Krankenstand, was nicht verwunderlich ist.“
Das zeigen die Fakten:
- Die durchschnittliche Krankenstandsdauer steigt von 4,9 Tagen bei den bis zu 19-Jährigen bis zu 8,4 Tagen pro Krankenstand bei den 50- bis 59-Jährigen.
- Die bis 19-jährigen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer (die jüngste Gruppe) sind mit 6,36 Prozent der Beschäftigten (10,1 Prozent aller Krankenstandsfälle) am häufigsten krank.
- Dem Beschäftigtenanteil der 40- bis 49-Jährigen von 27,5 Prozent steht ein Anteil an den Krankenständen von 23,5 Prozent gegenüber, sie erkranken also eindeutig unterdurchschnittlich.
- Die Krankenstandsquote der 50- bis 59-Jährigen entspricht mit 17,9 Prozent ihrem Anteil an den Gesamtbeschäftigten. Der Anteil an den Krankenstandstagen mit 22,8 Prozent ist überdurchschnittlich (Stichwort Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates!)