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Agrarsprit E10
 
22.08.2012

Agrarsprit E10 Absage an Lebensmittel im Tank

Von Erwin J. Frasl
Die Einführung des Agrarsprits E10 ist eine Energiepolitik auf Kosten von Konsumenten, aber auch der Umwelt. Der Landwirtschaftsminister muss seine E10-Pläne endlich aufgeben, statt immer neue Umwege zur Durchsetzung der Interessen der Agrarlobby zu suchen, kritisiert der Klima-Experte der Arbeiterkammer Christoph Streissler.

 

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Die Zahl der Befürworter des Agrarsprits E10 sinkt täglich, so die Arbeiterkammer Kärnten. Auch in Ländern, wo E10 eingesetzt wird, mehren sich die kritischen Stimmen. Es ist höchste Zeit, dass der Landwirtschaftsminister diese Tatsachen ernst nimmt. Lebensmittel gehören auf den Teller, nicht in den Tank, ist die AK Kärnten überzeugt.

Für die Herstellung von Ethanol werden Mais und Weizen eingesetzt. Das treibt den Preis für Getreide weiter in die Höhe und heizt gleichzeitig wieder die Spekulationen an. Und das bedeutet: Für Lebensmittel müssen die Konsumeten tiefer in die Geldtasche greifen. In einer Studie von Werner Flassbeck im Auftrag der AK werden Berechnungen zitiert, wonach die Beimischung von Agrosprit zu Preissteigerungen von bis 70 Prozent bei Nahrungsmittelrohstoffen führt.

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Neue Belastungen für Autofahrer 

Auch die Welternährungsorganisation FAO warnt vor preistreibenden Effekten. Zu ähnlichen Ergebnissen kommt auch Raiffeisen Research, so die AK. Laut AK-Berechnungen würde die E10-Einführung aber auch die Autofahrer unterm Strich mit rund 51 Millionen Euro im Jahr, Produktmehrkosten und Steuern, mehr belasten – und das bei ohnehin extrem hohen Spritpreisen.

Auch die Effekte von Agrosprit für Umwelt und Klima sind umstritten: Ein internes Dokument der EU-Kommission kommt laut AK zum Beispiel zum Schluss, dass der verstärkte Einsatz von Biokraftstoffen insgesamt zu höheren Belastungen für das Klima führt als der Einsatz fossiler Kraftstoffe. In dieser Situation ist der verstärkte Einsatz von E10 völlig unverantwortlich, kritisiert die AK Kärnten.

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