Österreichs Haushalte geben durchschnittlich zwischen 609 Euro pro Jahr im Netzgebiet Tirol und 737 Euro pro Jahr im Netzgebiet Kärnten für Strom aus. Das Einsparpotenzial bei einem Wechsel vom regionalenStandardanbieter zum Billigstbieter beträgt je nach Region zwischen 0 Euro pro Jahr in Vorarlberg sowie 96 Euro pro Jahr in Graz. Das zeigt der Energiepreis-Monitor des Wirtschaftsministeriums auf Basis von Berechnungen und Erhebungen der staatlichen Regulierungsbehörde E-Control. Die Zahlen wurden auf Basis eines durchschnittlichen Haushaltes berechnet, der jährlich 3.500 Kilowattstunden kWh)Strom beim regionalen Standardanbieter bezieht.
Für Erdgas geben die Haushalte durchschnittlich zwischen 965 Euro pro Jahr in Vorarlberg und 1.207 Euro pro Jahr im Netzgebiet Linz aus. Das Einsparpotenzial bei einem Wechsel vom regionalenStandardanbieter zum Billigstbieter beträgt je nach Region zwischen 15 Euro in Tirol und 200 Euro pro Jahr in Linz. Berechnet wurden diese Zahlen auf Basis eines Haushaltes, der 15.000 kWh beim regionalen Standardanbieter bezieht.
Das Sparpotenzial beim Wechsel vom regionalen Standardanbieter zum Billigstbieter von Strom und Gas liegt je nach Region zwischen 23 Euro in Tirol sowie 280 Euro pro Jahr in Linz.
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Strompreisänderungen bei regionalen Standardanbietern
Mitt 1. Juli dieses Jahres trat das neue Ökostromgesetz (ÖSG) in Kraft. Für die Strompreiszusammensetzung ist dabei der neue Aufbringungsmechanismus wesentlich. Mit dem ÖSG 2012 entfallen die Fördermehraufwendungen gemäß dem alten Ökostromgesetz, die bisher in den Energiekosten inkludiert und für die Konsumenten sehr intransparent waren.
Der neue Aufbringungsmechanismus sieht statt dessen einen Ökostromförderbeitrag vor, der für alle Netzebenen als gleicher prozentueller Durchschnittsaufschlag auf die Netzgebühren
eingehoben und als solcher gesondert ausgewiesen wird. Diese Mittel werden für die Förderung der Ökostromanlagen verwendet. Damit ist eine Gleichbehandlung aller Endkunden je Netzebene innerhalb Österreichs sichergestellt. Gleichzeitig wird wie bisher über das
Netz auch noch die Ökostrompauschale (vormals "Zählpunktpauschale") eingehoben.
Wesentlicher Effekt beim Strompreis: Die intransparenten Ökostromkosten bei der Energiekomponente sollten sinken, während die Netzkomponente mit den ausgewiesenen Ökostromförderbeiträgen steigt. Die Umstellung des Aufbringungsmechanismus für die Ökostromförderungen verursacht insgesamt keine höheren Stromkosten.
Wo sich der Strompreis ändert
Die Energie AG Vertrieb und Linz Strom Vertrieb haben ihre Energiepreise gesenkt und ihre Preismodelle vereinheitlicht, wobei die neuen Konditionen und Preismodelle für die Neukunden ab 1.6. und für die Bestandskunden ab 1.7.2012 gelten. Die Energiekosten für
Bestandskunden werden noch durch die Gewährung eines Rabatts für das erste Lieferjahr bei der Energie AG um ca. 4,1 Prozent und bei Linz Strom um 3,8 Prozent gesenkt.
Auch die Salzburg AG (-4,6 Prozent), VKW (-4,4 Prozent), Bewag (-4,1 Prozent) und TIWAG (-5,35 Prozent) haben mit Anfang Juli ihre Energiepreise gesenkt. Trotz der Energiepreissenkung steigen die Gesamtkosten eines Musterabnehmers bei Bewag um 2,0 Prozent, Linz Strom um 1,9 Prozent, Energie AG um 2,0 Prozent, Salzburg AG um 2,0 Prozent, VKW um 2,5 Prozent und TIWAG um 2,1 Prozent.