Biallo.at: Wer den Bau eines Einfamilienhauses in Angriff nehmen möchte braucht auch einen soliden Finanzierungsplan. Wie frühzeitig sollten die Finanzierungsfragen für so ein Bauprojekt geklärt sein?
Christof Sperk: Es empfiehlt sich einmal ein schnelles, erstes Rahmenberatungsgespräch, einfach um einmal die Rahmenbedingungen für eine Kreditfinanzierung abzustecken. Darin geht es einmal um eine ungefähre Antwort, wie viel Kredit bei gegebenem Einkommen möglich wäre und was das kostet. In Kombination mit den Eigenmitteln und unter Berücksichtigung von Reserven definiert dies dann den möglichen Umfang des Baues. Dann geht man in die Planung und Recherche (Liegenschaft), konkretisiert die Pläne und holt sich dann ein konkretes Angebot ein.
Biallo.at: Wie viel an eigenem Geld sollte aus Ihrer Erfahrung mindestens vorhanden sein, damit die Finanzierung eines Eigenheims nicht zum Abenteuer wird?
Sperk: Einen für alle Konstellationen gültigen Mindestwert gibt es nicht. Für die klassische Konstellation Jungfamilie ohne große fremde Unterstützung, empfehlen wir, 30 Prozent des erwarteten Projektumfanges anzustreben, bevor man startet. Wenn man allerdings beispielsweise 10.000 Euro im Monat verdient, keine Eigenmittel vorhanden sind und 200.000 Euro benötigt werden, dann wird das auch machbar sein.
