Die Sünden Griechenlands
Konsumplus 74 Prozent, Lohnplus 50 Prozent
EU und IWF müssen mit bis zu 45 Milliarden Euro helfen
Rettungsplan für Athen läuft an
Einladung an 500 Millionen EU-Bürger
Machen Sie Urlaub in Griechenland
Noch wenig Sorge mit schwächerem Euro
Wenig Sorge bereitet derzeit der etwas schwächere Euro. Dieser begünstige derzeit die Exportwirtschaft in Europa, da der schwächere Euro europäische Waren ausserhalb der Eurozone verbilligt. Damit wird der Wachstumsmotor Export begünstigt. Immerhin, so Finanzstaatssekretär Andreas Schieder, betrug der Wechselkurs des Euro bei seiner Einführung 1: 1 gegenüber dem US-Dollar. Mit einem Eurokurs von rund 1,3 sei der Euro trotz Griechenlandkrise noch immer sehr stark.
Österreich bereit Griechenlandhilfe aufzustocken
Da die jüngsten Einschätzungen des Kapitalbedarfs von Griechenland schon 135 Milliarden Euro erreicht haben, werden die Mitglieder der Eurozone ihre Hilfen an Griechenland aufstocken müssen. Österreich wird hier mitziehen, so Finanzminister Josef Pröll. Österreich hat für eine allfällige Erhöhung bereits mit zwei Milliarden Euro vorgesorgt. " Ewald Nowotny, Gouverneur der Oesterreichischen Nationalbank sieht keine Notwendigkeit, dass die österreichischen Banken einen Teil der griechischen Schulden nachlassen. Auch eine Umstrukturierung der Kredite ist aus Sicht der Notenbank nicht notwendig.
Umsetzung der Hilfsauflagen wird Härtetest
Sorgen bereitet den Experten allerdings die Stimmung in der grirechischen Bevölkerung, die den Ernst der Lage noch immer nicht erkannt habe. Die griechische Regierung werde zwar alle notwendigen Auflagen des Internationalen Währungsfonds und der EU akzeptieren und unterschreiben, um die notwendigen Milliardenhilfe zu erhalten, allerdings komme der Härtetest für die Regierung erst danach bei der Umsetzung gegen grossen Widerstand in der Bevölkerung.