Das stärkt die Wirtschaft Griechenlands, signalisiert Interesse und Vertrauen an und in die Südeuropäer und sorgt obendrein mit jedem Rechnungsbeleg dafür, dass auch Steuereinnahmen in die Staatskassen Griechenlands fließen. Das könnte zudem den Vorteil haben, dass sich alle in Griechenland daran gewöhnen, Steuereinnahmen nicht nur zu kassieren, sondern auch an den Fiskus abzuliefern.
Obendrein ist ein Strandurlaub eventuell kombiniert mit einem Bildungsurlaub in Form von Ausflügen zu den Sehenswürdigkeiten des Landes eine wunderbar erholsame Möglichkeit für Europas Bürger, den Griechen zu helfen, ihre Finanzkrise zu überwinden.
Die Alternative dazu ist weit weniger lustig. Denn wenn es Griechenland nicht gelingt, seine Finanzkrise rasch in den Griff zu bekommen und das den internationalen Finanzmärkten auch glaubhaft zu vermitteln, dann werden die 500 Millionen Bürger in Europa ebenfalls zahlen müssen. Und das nicht für einen sonnigen Urlaub an traumhaften Stränden Griechenlands, sondern für indirekte Finanzhilfen, aber auch über die Mitgliedschaft im Internationalen Währungsfonds, um Griechenland und damit auch die gemeinsame Währung der Eurozone, den Euro, vor Schaden zu bewahren.
Schon jetzt haben die Griechen Probleme, die notwendigen Finanzmittel auf den internationalen Kapitalmärkten zu vernünftigen Konditionen zu erhalten. Die gewünschten Risikozuschläge steigen und belasten das wirtschaftlich ohnehin angeschlagene Land zusätzlich.
Träumen Sie beim Lied "Griechischer Wein" von Udo Jürgens ein wenig von Griechenland und buchen Sie dann rasch ihren Griechenland-Urlaub: Denn zahlen und genießen erscheint mir eine sympathische Hilfe für dieses Land, dessen Kultur und Lebensart viele von uns schätzen und lieben gelernt haben. Und ist obendrein eine Hilfe zur Selbsthilfe. Finden Sie nicht?