Die Bindung an die Hausbank nimmt in Zeiten größerer Unsicherheit deutlich zu: 63 Prozent der Befragen geben an, Sparbücher nur bei der Hausbank zu veranlagen, auch wenn dort vielleicht niedrigere Zinsen gezahlt werden (2013: 50 Prozent). Immerhin 38 Prozent sparen nun weniger als früher und geben das Geld lieber aus (2013: 33 Prozent). 32 Prozent weichen auf Produkte mit höheren Erträgen aus und nehmen dafür eine längere Bindung in Kauf (2013: 24 Prozent).
Vor allem Anleger mit einem Haushaltsnettoeinkommen über 2.900 Euro setzen mit 35 Prozent (2013: 26 Prozent) verstärkt auf Sachwerte wie
Immobilien oder Gold und weichen mit 21 Prozent (2013: 11 Prozent) auf Produkte mit höheren Erträgen aus, auch wenn sie dafür ein höheres Risiko in Kauf nehmen müssen. Das durchschnittliche
Sparvolumen pro Monat beträgt laut Bank Austria Anlagebarometer 207 Euro im Jahr 2014. Die Sparquote der privaten Haushalte liegt aktuell mit 6,1 Prozent im guten europäischen Mittelfeld.
Stärkste Motivation zu sparen ist die Vorsorge für Notfälle mit 60 Prozent (2013: 46 Prozent) bzw. der Wunsch, sich in Zukunft etwas leisten zu können mit 56 Prozent (2013: 41 Prozent). Auch die
Altersvorsorge mit 51 Prozent (2013: 37 Prozent) wird wieder deutlich wichtiger.
Die Vorsorge für Kinder mit 44 Prozent, für die Ferien mit 42 Prozent, die finanzielle Unterstützung von Familie/Freunden mit 39 Prozent, Ausgaben für
Renovierung und Wohnungsausstattung mit je 38 Prozent oder den Kauf eines Autos mit 33 Prozent sind weitere wichtige Motive zu sparen.
Stark angestiegen ist auch das Sparziel, Geld für Heilbehandlungen bereit zu haben, mit 25 Prozent (2013: 15 Prozent).