Den Nährboden für die gegenwärtige Goldhausse hat aber in erster Linie die ultralockere Zinspolitik der G7-Länder bereitet. Insbesondere die Programme geldpolitischer Lockerung der US-Notenbank (Quantitative Easing I+II) haben zu einer Rohstoffhausse – und somit auch Goldhausse – geführt.

Ein wirtschaftliches Umfeld negativer Realzinsen (wie es in den USA 2010 vorgeherrscht hat) begünstigt zusätzlich unverzinsliche Investments. Die Ankündigung der Europäischen Zentralbank (EZB), den Leitzinssatz Anfang April um 25 Basispunkte zu erhöhen, wurde von den Märkten als Indiz aufkommender inflationärer Risiken gewertet. Gold gilt in diesem Zusammenhang als Inflationsschutz.