Eine erfreuliche Nachricht: Wer einen Wohnbaukredit hat, kann sich bald über die Rückzahlung der Negativzinsen freuen.
Konsumenten, die sich beim Abschluss Ihres Wohnbaukredits für variable Zinsen entschieden, haben einen Nach- und einen Vorteil: Steigt das Zinsniveau, werden die monatlichen Raten teurer. Tritt dagegen das Szenario der vergangenen Jahre ein – sprich die Zinsen fallen auf weiter Flur, so wird es immer günstiger. Doch genau bei diesem Fall scheinen es die Banken hierzulande nicht so genau genommen zu haben, wie jetzt auch höchstrichterlich festgestellt wurde. Der Oberste Gerichtshof (OGH) urteilt, dass Banken die fälschlicherweise zu hoch verrechneten Kreditzinsen zurückzahlen müssen. Geldhäuser hatten auf einen Mindestzins gepocht, quasi als Untergrenze. Bei den betroffenen Geldhäusern stehen damit Zahlungen in Höhe von 360 Millionen Euro an. Konsumenten dürfen noch heuer mit der Überweisung auf ihr Konto rechnen.
Wie viel macht die Rückzahlung aus?
Nach einem Rechenbeispiel der APA würden bei einer Baufinanzierung in Höhe von 100.000 Euro etwas mehr als 700 Euro den Weg zum
Girokonto des Konsumenten finden. Bei Fremdwährungskrediten können es nach einem Bericht des Konsumenten (VKI) schnell 2.000 Euro und mehr sein.
Tipp: Betroffene besuchen am besten die Rechtsseite des VKI. Dort finden sie unter www.verbraucherrecht.at einen Musterbrief, den diese am besten oer Einschreiben an die Bank senden. Sollten Sie in nächster Zeit das Thema „eigene vier Wände“ angehen, können Sie unser nachfolgendes Formular nutzen, um einen günstigen Zins zu erhalten. Denn klar ist: Wer das erste Angebot der Hausbank annimmt, zahlt jahrelang drauf.