Einen realen Wertverlust von 2,2 Milliarden Euro jährlich haben die Sparer in Österreich seit 2012 erlitten. D.h. es ist höchste Zeit, die eigenen Geldanlagen wieder einmal zu überprüfen.
„Besuchen Sie uns in der Weltsparwoche vom 27. bis 31. Oktober 2017! Wir haben nette Geschenke für große und kleine Sparer. Wir laden zu Kasperltheater und Zaubervorstellungen herzlich ein. So versucht eine große Sparkasse Sparern zum Weltspartag am 31. Oktober das Sparen schmackhaft zu machen. Damit das gelingt, müssten die Bankenchefs allerdings wirklich zaubern können.
Sparer nehmen Kaufkraft-Verlust in Milliardenhöhe auf sich
Denn die bittere Wahrheit für Sparer heißt, dass Spareinlagen in Österreich seit dem Jahr 2012 jährlich 2,2 Milliarden Euro an realem Wert verloren haben. Das hat die Bank Austria jüngst errechnet. Die gute Nachricht für Anleger: Jene, die Geld in Wertpapieren wie Aktien, Anleihen oder Fonds angelegt hatten, konnten den Wert ihrer Geldanlage in dieser Zeit real um 2,2 Milliarden Euro steigern.
Trotzdem ist das
Sparbuch ungebrochen die beliebteste Anlageform in Österreich. Immerhin halten die privaten Haushalte die Hälfte ihres Geldvermögens von rund 233 Milliarden Euro in Form von Spareinlagen, während in Wertpapieren nur rund 115 Milliarden Euro angelegt sind.
Nach Einschätzung der Banken nehmen die Anleger den massiven Kaufkraft-Verlust in Kauf, weil sie die hohe Sicherheit der Sparbücher schätzen. Die Gründe für die Scheu der Anleger, Geld in Wertpapiere zu investieren, könnten allerdings auch mangelndes Wissen über Aktien, Anleihen oder Fonds sowie schlicht und einfach Bequemlichkeit sein.
Sparer kümmern sich zu oft zu wenig um ihr Erspartes
Zu viele Sparer deponieren ihr Geld auf Sparkonten und kümmern sich dann nur noch wenig um ihr Erspartes. Denn die Zinsen für Spareinlagen sind auf Grund der Nullzinsenpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) in der Tat sehr niedrig – allerdings gibt es auch im Rahmen von niedrigen Zinsen lohnende Wahlmöglichkeiten für die Sparer, wie die Geldanlage-Vergleiche von biallo.at immer wieder zeigen.
Egal ob es um
Tagesgeld oder
Festgeld geht: die Unterschiede bei den Zinsen für Tagesgeld oder Festgeld sind beträchtlich. Sparer, die regelmäßig und aufmerksam die Zinsangebote der verschiedenen Banken für Tagesgeld oder Festgeld studieren, finden immer wieder Möglichkeiten, ihren Zinsertrag spürbar zu verbessern.
Vorsicht und Sorgfalt bei Investitionen in Wertpapiere
Sparer, die eine finanzielle Reserve auf sicheren Sparkonten angelegt haben und dann noch über Geld verfügen, das sie längerfristig anlegen können, sollten natürlich auch eine Geldanlage in Wertpapieren wie Fonds, Anleihen oder Aktien nützen, um ihre Zinserträge zu steigern.
Allerdings sollten sie sich vorher einige Grundkenntnisse über Wertpapiere wie Fonds, Anleihen oder Aktien aneignen. Und: Wer in Wertpapiere investieren möchte, sollte sich unbedingt vorher ganz genau über die Spesen informieren, die beim Kauf von Wertpapieren bzw. den Verkauf von Wertpapieren anfallen. Wer das nicht macht, könnte böse Überraschungen erleben und feststellen, dass die Kauf- bzw. Verkaufsspesen bei Wertpapieren den Ertrag seiner Wertpapiere auffressen.
- Mein 1. Tipp für Sie: Vergleichen Sie als Sparer laufend die Konditionen für Sparkonten, damit Sie sich immer möglichst gute Zinsen für Ihre Sparkonten sichern können.
- Mein 2. Tipp für Sie: Wenn Sie Geld in Wertpapieren anlegen wollen, dann vergleichen Sie unbedingt die Spesen mehrerer Banken für den Kauf bzw. den Verkauf von Wertpapieren und prüfen Sie sorgfältig, ob Ihnen im Falle eines Verkaufs von Wertpapieren nach Abzug der Spesen überhaupt ein Ertrag übrig bleibt.
- Mein 3. Tipp für Sie: Wenn Sie Wertpapiere gekauft haben, dann verfolgen Sie sehr aufmerksam in Zeitungen wie „Die Presse“ oder dem „Börsen-Kurier“ die Entwicklung der Kurse, damit Sie über die Entwicklung der Unternehmen informiert sind, die Sie mit Ihrem Geld finanzieren.
Ich wünsche Ihnen und Ihrer Familie viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage.
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