Freilich sind die Zinsen derzeit nicht gerade verlockend. Das erklärt auch, warum laut Marktforschungsinstitut Integral, das im Auftrag der Ersten Bank 1000 Personen über ihre Sparpläne befragte, jeder Fünfte angab, in den nächsten zwölf Monaten gar nichts sparen zu wollen. Im Durchschnitt jedoch planen die Österreicher der Umfrage zufolge 5200 Euro im Gesamtjahr 2016 zu sparen, das sind 400 Euro mehr als im Vorjahr. Die beliebteste Anlageform ist dabei nach wie vor das Sparbuch, auf das 58 Prozent Ihr Erspartes legen wollen, gefolgt vom Bausparer (48 Prozent). Erst mit größerem Abstand folgen Pensionsvorsorge (33 Prozent), Wertpapiere (24 Prozent),
Immobilien (13 Prozent) und Gold (11 Prozent).
Doch selbst wenn Sie Ihr Geld für Anschaffungen verplanen, sollten Sie es nicht am Gehaltskonto verkümmern lassen, sondern am besten in
Tagesgeld einer Direktbank anlegen. Hier haben Sie ebenfalls ständig Zugriff und bekommen doch etwas mehr als am
Konto. Und Tagesgeld hat den Vorteil, dass Sie jeden Monat das durch die Steuerreform erzielte Plus auf das Sparkonto überweisen können. Am meisten zahlt für täglich fällige Einlagen derzeit die Hellobank mit 1,20 Prozent. Aber auch die Santander Consumer Bank hat für Neukunden mit 1,15 Prozent ein bei der derzeitigen Zinslage durchaus verlockendes Angebot.
Wenn Sie nach ein bisschen mehr Zinsen streben und einen etwas größeren Einmalerlag zur Verfügung haben, dann sind Sie mit
Festgeld gut beraten. Hier haben derzeit die französische Crédit Agricole sowie die tschechische J&T Banka derzeit die besten Angebote am heimischen Markt. Sie bieten für eine Veranlagungszeit von lediglich einem Jahr immerhin 1,6 Prozent Zinsen, was auch abzüglich KESt und Inflation noch Ertrag bringt.