Vom ETF-Sparplan bis zum regelmäßigen Anlegen in Tagesgeld: Es gibt verschiedene Arten von Sparplänen. Gemeinsam ist ihnen, dass sie jede Menge Vorteile bringen.
Was Banken Sparplan nennen, ist höchst unterschiedlich: Die Dadat zum Beispiel bietet
ETF-Sparpläne und Fonds-Sparpläne an. Der Sparplan der Deniz-Bank hingegen ist ein
Festgeld-Konto, in das Sie ebenfalls regelmäßig einzahlen.
Ob monatlich, viertel- oder halbjährlich oder auch nur einmal im Jahr ist dabei frei wählbar. Die Bawag wiederum bietet mit ihrem Ansparbuch ein Sparplan-Modell: Das Ansparbuch ist zwar vier Jahre gebunden, die Einzahlung ist aber kontinuierlich möglich.
Profitieren Sie vom Zinseszinseffekt
Wie auch immer der Sparplan genau aussieht – Sie profitieren in jedem Fall vom Zinseszinseffekt, der bei einer gewissen Laufzeit zum Tragen kommt. Und dafür müssen Sie anders als beim normalen Festgeld nicht von vornherein einen größeren Betrag zur Geldanlage haben. Vielmehr ist es bei den meisten Banken ab 50 Euro monatlich möglich, in einen Sparplan einzuzahlen.
Etwas mehr Risiko, dafür mitunter aber auch höhere Renditen bringt ein Fonds-Sparplan oder ETF-Sparplan. Letzterer ist ein Indexfonds, der an der Börse gehandelt wird und meist niedrigere Gebühren hat als ein durch eine Fondsgesellschaft verwalteter Fonds. Bei einem solchen Sparplan können Sie den sogenannten Cost-Average-Effekt, also den Durschnittskosteneffekt, nutzen: Das heißt, Sie kaufen monatlich oder auch vierteljährlich um denselben Betrag Fondsanteile. Je nachdem, wie hoch der Kurs des Fonds gerade ist, erwerben Sie mehr oder weniger Anteile und gleichen Kursschwankungen weitgehend dadurch aus.
Sparpläne sorgen für Selbstdisziplin
Darüber hinaus haben Sparpläne einen gewissen erzieherischen Effekt und sorgen für Selbstdisziplin: Da mittels Dauerauftrag oder Lastschrift regelmäßig ein bestimmter Betrag überwiesen wird, ist man somit zum Sparen gezwungen. Anders als das Ansparbuch der Bawag oder der Deniz-Sparplan (hier gibt es Laufzeiten zwischen fünf und zehn Jahren) können Sie einen Fonds-Sparplan jederzeit beenden, hier gibt es keine Bindungsfristen. Allerdings sollten Sie darauf achten, erst dann auszusteigen, wenn Sie bereits einen Kursgewinn mitnehmen konnten.
Auch bei Tagesgeld möglich
Es spricht auch nichts dagegen, sich selbst sozusagen einen Sparplan zu basteln und ein gutes Angebot von
Tagesgeld einer Direktbank zu nutzen. Dazu müssen Sie bloß einen Dauerauftrag einrichten, sodass Sie regelmäßig auf das Tagesgeld-Konto einzahlen. Somit haben Sie ebenfalls einen Zinseszinseffekt und zugleich den Vorteil der völligen Flexibilität. Wenn Sie das Geld brauchen, ist es jederzeit verfügbar und auch der Dauerauftrag kann jederzeit gestoppt werden beziehungsweise können Sie dann, wenn Sie gerade knapp bei Kassa sind, auch für ein paar Monate aussetzen und erst danach wieder einzahlen. Günstige Angebote haben derzeit übrigens Austrian Anadi Bank und Dadat: Austrian Anadi Bank zahlt für Tagesgeld 1,11 Prozent, Dadat 1,0 Prozent, was beides angesichts der im Moment allgemein niedrigen Zinslage durchaus attraktiv ist.