Zum Jahresende waren etliche Kunden der Bank Austria von einem Programmfehler betroffen. Buchungen wurden daher nicht ausgeführt. Löhne und Gehälter kamen auf diese Weise ebenso verspätet an wie Pensionszahlungen. Dieses Problem sei laut einem Bericht des Standards am Nachmittag des 31. Dezembers beseitigt worden. Pensionsversicherer weisen jedoch ihre Zahlungen meist drei Tag früher an. Buchungen wurden so ins neue Jahr verschoben und teilweise erst am 4. Jänner ausgeführt. Das heißt: Überweisungen blieben liegen. Schäden, die den Kunden daraus entstanden sind (beispielsweise angefallene Mahnspesen für Verzögerungen bei Daueraufträgen), will die Bank Austria nun also ersetzen. Wann
Lohn und Gehalt am Konto sein müssen, ist gesetzlich geregelt.
Entschuldigung und Entschädigung
Die Bank habe sich dem Bericht zufolge bei ihren Kunden für die technischen Probleme zur Zeit des Jahreswechsels und für etwaige daraus entstehenden Unbilden entschuldigt – und wird betroffenen Kunden auch Schadenersatz leisten. Das habe das Institut zwar nicht in seinem Schreiben an betroffene Kunden erwähnt – bankintern geht man aber davon aus, dass sich Geschädigte schon melden werden. "Selbstverständlich erfüllen wir alle rechtlichen Vorgaben und ersetzen betroffenen Kunden einen aufgrund der verzögerten Durchführung entstandenen Schaden", teilt ein Sprecher der Unicredit-Tochter auf Anfrage dem Standard mit. Konsumenten sollten also prüfen, ob sie finanzielle Nachteile durch die IT-Panne hatten und sich dann an die Bank wenden.