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Bargeld
 
12.06.2016

Bargeld Beim Geld abheben im Ausland lauern Kostenfallen

Von Daniela Stefan
Wollen Sie eine Fernreise antreten, dann sollten Sie bedenken: Während Bargeldabhebungen innerhalb der EU gebührenfrei sind, können Sie im EU-Ausland teuer kommen.
Bargeld Beim Geld abheben im Ausland lauern Kostenfallen
Fernreise-Touristen sollen am Bankomat vorsichtig sein.
In Österreich sind Bankkunden derzeit gut dran: Wer Bargeld am Bankomat abhebt, bezahlt dafür keine Gebühren. Auch wenn Sie im EU-Ausland an den mit Maestro-Logo gekennzeichneten Bankomaten Geld abheben, kommen Sie mit ihrer österreichischen Bankomatkarte ohne Spesen zu Cash. Doch das gilt nur für Euro-Abhebungen. Wer andere Währungen braucht oder außerhalb der Europäischen Union abhebt, der muss mit Spesen von 1,90 Euro plus 0,75 Prozent der Abhebungshöhe rechnen, weist etwa die Bank Austria hin. An einer Bankomatkasse wird 1,15 Euro plus 0,75 Prozent fällig. Und dabei muss man auch noch auf einen günstigen Wechselkurs achten.

Aber Vorsicht, warnt der VKI: Die bei vielen Bankomaten außerhalb der Eurozone angebotene „Garantieumrechnung“ sei häufig nicht empfehlenswert, denn dabei werde zwar der Wechselkurs sofort fixiert, sei aber oft äußerst ungünstig. Das übliche Verfahren – die eigene Bank wechselt bei Eintreffen der Abbuchung vom Auslands-Bankomat zum aktuellen Kurs – kann laut einer aktuellen Untersuchung um fast 10 Prozent günstiger ausfallen.

Achten Sie auf GeoControl & Co

Wichtig bei Fernreisen ist es auch, auf das neue GeoControl-System der Banken aufzupassen: Diese Sicherheitsfunktion, die erst vor kurzem voll gestartet wurde, sperrt österreichische Bankomatkarten automatisch, wenn mit ihnen an Automaten außerhalb Europas (und ausgewählter Länder) Geld abgehoben werden soll. Zahlungen mit Karte sind zwar weiterhin möglich, aber Bargeld abheben geht nur dann, wenn die GeoControl-Funktion für die Dauer des Auslandsaufenthaltes deaktiviert wurde. Sie können das meist im Online-Banking oder über einen Betreuer Ihrer Bank machen.

Was können Sie also tun, damit die Fernreise etwas günstiger wird? Eine verbreitete Alternative zum Bargeld sind Kreditkarten, die immerhin je nach Anbieter attraktive Reiseversicherungen mitbringen. Doch gratis ist das nicht: Bei Bargeldbehebungen fallen typischerweise Gebühren von drei Prozent an (Vorsicht bei Kleinbeträgen – die Mindestgebühr ist 3,63 Euro). Und für Umsätze in Fremdwährungen und bei Euro-Umsätzen außerhalb der EU werden Sie mit 1,5 Prozent „Manipulationsentgelt“ zur Kasse gebeten.

Gleich viel Bargeld mitnehmen birgt Sicherheitsrisiko

Einfach das ganze Reisebudget vorher zuhause abheben empfiehlt sich aber auch nicht: Erstens ist das ein Sicherheitsrisiko, bei Verlust gibt es kaum je Ersatz. Dazu haben vielen Ländern Höchstgrenzen für Bargeld. Auch stellt sich noch die Frage, wieviel Auslandswährung man braucht: Bei Umtauschgebühren von 1,5 bis neun Prozent je nach Anbieter ist jeder umsonst umgetauschte Euro, den man dann auch wieder zurückwechseln muss, zuviel.

Bleiben als Alternative Bargeldtransfer-Anbieter wie Western Union oder MoneyGram. Sie haben ein einfaches System, mit dem man z.B. in Not geratenen Familienmitgliedern oder Freunden am anderen Ende der Welt aus der Patsche helfen kann: Der Einzahler legt bei einer Filiale das Bargeld auf den Schalter, gibt den gewünschten Empfänger an und erhält eine Codenummer. Gegen Erlegung eines Ausweises kann die Zielperson dann einfach das Geld an einer beliebigen anderen Filiale beheben – praktisch sofort. Neuerdings geht das Ganze auch online. Die Gebühren sind allerdings nicht so gering: Wer zum Beispiel online 1000 Euro nach Mexiko überweisen möchte, um sie dort bar abheben zu lassen, der bezahlt laut Western Union-Rechner 16 Euro.

Der gute, alte Traveler Cheque hat Vorteile

Eine heute weniger bekannte Alternative ist der gute, alte Traveler Cheque: Die Scheine sind wie Bargeld zu handhaben, seit den 1990er Jahren wurden sie aber zu einem großen Teil von Kreditkarten verdrängt, wodurch sie in Geschäften heute seltener als Zahlungsmittel akzeptiert werden (sehr wohl aber von Banken, vielen Hotels, Restaurants etc.). Ihre Vorteile: Da sie auf eine bestimmte Person lauten, werden sie bei Diebstahl oder Verlust einfach von der Bank ersetzt, und da Sie sie vor der Reise erwerben können, können Sie sich so einen günstigen Wechselkurs sichern. Bei Anbietern wie American Express sind die Cheques in Euro, Dollar, Yen u.a. erhältlich (ein Prozent Gebühr beim Kauf).

Mein Tipp: Zahlen Sie lieber gleich mit der Kreditkarte und nur dort, wo es sich nicht vermeiden lässt, in bar. Hier erfahren Sie übrigens, wann eine Reiseversicherung Sinn macht.
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