Zahlreiche Niederösterreicher erhalten derzeit gefälschte E-Mails der Bawag P.S.K. in ihren Posteingängen. Davor warnt die Arbeiterkammer Niederösterreich.
Die Schreiben erscheinen hochprofessionell, samt Bank-Logo und -Absender, wie die Arbeiterkammer Niederösterreich (AK) berichtet. In dem Mail fordern Betrüger auf, durch Klicken auf einen mitgeschickten Link eine zusätzliche Sicherheitsmethode fürs Onlinebanking einzurichten. „Mit diesen gefälschten E-Mails sollen Zugangsdaten fürs Onlinebanking herausgelockt werden. Geben Sie keine Daten bekannt, sondern löschen Sie die Nachrichten umgehend“, sagt AK Niederösterreich-Präsident und ÖGB NÖ-Vorsitzender Markus Wieser.
Das steht im gefälschten Anschreiben
Täuschend echt sehen die Nachrichten aus, die derzeit in den persönlichen E-Mail-Posteingängen vieler Konsumenten landen. Als Absender wird die Bawag P.S.K. angezeigt, am Anfang der Nachricht findet man das Logo der Bank. Im Schreiben wird der Empfänger aufgefordert, auf die neue Sicherheitsmethode im Online-Banking umzusteigen, sonst „können Sie Ihr Internet-Banking nicht mehr nutzen“. Dabei wird auf die neue EU-Richtlinie verwiesen, die Mitte September in Kraft getreten ist und das Onlinebanking sicherer machen soll. Man brauche nur auf den Link zu klicken und der Anleitung zu folgen. Eine Linzer Adresse der Bank sowie eine österreichische Telefonnummer und der Link zur tatsächlichen Homepage der Bank lassen das E-Mail seriös wirken.
Achtung: „Bei diesen sogenannten
Phishing-Mails handelt es um eine Betrugsmasche, mit der die Empfänger dazu gebracht werden sollen, ihre Onlinebanking-Zugangsdaten bekannt zu geben. Damit wollen die Täter letztlich an das Geld ihrer Opfer“, erklärt AK Niederösterreich-Konsumentenschützer Manfred Neubauer. Erst bei genauerem Hinsehen zeigt sich, dass das E-Mail nicht von der Bawag, sondern z. B. von hadya6@online.de gesendet wurde. Aber noch wichtiger: „Eine Bank würde ihre Kunden niemals per E-Mail um derart sensible Daten fragen“, so der Konsumentenschützer. Die Nachricht ist daher am besten umgehend zu löschen, keinesfalls sollten Daten bekannt gegeben werden.
Tipp: Immer wieder taucht die Masche mit sogenannten Pishing-Mails auf. Nicht nur in Niederösterreich sollten Konsumenten in dieser Hinsicht vorsichtig sein und im Zweifel einfach direkt bei der eigenen Bank nachfragen.