Eine Aufstellung des Vermögensbestandes schafft Transparenz und legt die Basis für die Optimierung. Auf der Aktivseite steht, aus was das Vermögen besteht, unterteilt nach Sachvermögen und Finanzvermögen. Auf der – gleich hohen- Passivseite wird aufgeführt, woher das Vermögen auf der Aktivseite stammt. Elektronische Tools ermöglichen es, Vermögenswerte ganz einfach zu erfassen, zu strukturieren und zu analysieren.
Hier gilt es zu ordnen, welcher Anlageklasse (Aktie,
Immobilie oder
Versicherung) der jeweilige Vermögenswert angehört. Das Risikoprofil ist ebenfalls ein Kriterium für die Aufteilung. Diese Differenzierung vorzunehmen ist nicht immer leicht, aber sie ist die Mühe wert. Sie schaffen so wertvolle Einsichten vor allem zu drei Aspekten: Erstens erkennen Sie dadurch Klumpenrisiken. Denn es werden alle Vermögensbestandteile, die zum Beispiel mit Immobilien zusammenhängen wie Immobilienfondsanteile und die Eigentumswohnungen, die als Kapitalanlage dienen, zusammen aufgezeigt. Zweitens wird durch Bündelung von Assets mit ähnlichem Risikoprofil das Risiko, das insgesamt im Vermögen steckt, sichtbar. Und last but not least verschaffen Sie sich eine bessere Verhandlungsposition in
Bankgesprächen aufgrund der gewonnen Transparenz.
Einmal aufgesetzt, kann ein Finanzplan ohne großen Aufwand an die jeweilige Lebenssituation angepasst werden. Sei es an die der Studienabsolventin, der jungen Familie oder des Ehepaars kurz vor dem Ruhestand. Ein Finanzplan, das zeigt meine Beratungserfahrung, lohnt sich gleich mehrfach. Die amerikanischen Forscher Lusardi und Mitchell haben in zahlreichen Studien herausgefunden: Mit Plan wird man unter sonst gleichen Voraussetzung dreimal so reich wie ohne.