Wie schnell sich steigende Leitzinsen bis zu den Sparern weiterverbreiten werden, ist allerdings fraglich. Spürbare Leitzinserhöhungen könnten jedenfalls im nächsten Jahr – voraussichtlich in 18 bis 24 Monaten – zu deutlich attraktiveren Zinsangeboten bei der Neueröffnung von Sparkonten führen. Wenn Sie bis dahin Geld anlegen wollen, sollten Sie also darauf achten, dass Sie keinen zu langen Zeitraum wählen.
Wie viel Sie bekommen, zeigt Ihnen der Biallo-Zinsvergleich:
Wollen Sie ihre Geldanlage ganz ohne Bindung haben, also
Tagesgeld, dann sind Sie aktuell mit 1,11 Prozent bei der Dadat Bank dabei, die im Rahmen ihrer Neukundenaktion vier Monate Garantie auf dieses Zinsniveau gibt, danach sinkt der Zins allerdings rapide auf 0,20 Prozent pro Jahr. Die Addiko Bank folgt mit derzeit 0,80 Prozent, bei Moneyou und Renault Bank Direkt sind derzeit 0,60 Prozent drin. Natürlich ist dabei zu beachten, dass die gebotenen Zinsen weiter sinken könnten.
Nicht so bei
Festgeld: Wer sein Geld zwölf Monate lang gebunden anlegt, der erhält dabei fix 1,01 Prozent von der Crédit Agricole, gefolgt von
Addiko Bank mit 0,95 Prozent und Kommunalkredit Invest mit 0,90 Prozent.
Noch spannender wird es für Sie bei einer Laufzeit von 24 Monaten. Hier bietet Crédit Agricole schon 1,10 Prozent pro Jahr und Deniz-Bank sowie Renault Bank Direkt und Kommunalkredit Invest folgen mit 1,00 Prozent bzw. 0,95 Prozent. Der Vergleich wurde dabei jeweils mit einer Mindestanlagesumme von 30.000 Euro gerechnet.
Ein solches Festgeld-Investment über 24 Monate läuft bis Anfang 2020: Die erhoffte Zinswende sollte zu diesem Zeitpunkt dann eigentlich schon eingetreten sein – und auch den Sparern wieder neue Angebote bringen.