Generell sollten Sie vor Abschluss oder dem
Wechsel einer Autoversicherung genau vergleichen. Denn die Prämien und auch die Leistungen variieren stark, das zeigen Versicherungsrechner. So beträgt im oben genannten Beispiel bei Ergo der Selbstbehalt 360 Euro und die Versicherungssumme 15 Millionen Euro. Nicht gedeckt ist aber der Bruch von Kleingläsern oder Blinkern. Beim zweitbesten Anbieter Muki im Versicherungsrechner sind diese (bei einem Selbstbehalt von 290 Euro) dabei. Allerdings sind hier nur Schäden bis zehn Millionen Euro versichert – eine Summe, die man bei Unfällen mit Personenschäden durchaus schnell erreichen kann. Dazu beeinflusst Ihr Wohnort den Tarif beim Versicherungsrechner: Denn die Versicherer gehen davon aus, dass in städtischen Gebieten häufiger Parkschäden geschehen.
Bei der Teilkaskoversicherung sind Schäden an ihrem KFZ, die sie nicht selbst verursacht haben, gedeckt, etwa Sturmschaden, Glasbruch, Unfälle mit Wildtieren, Parkschaden oder Vandalismus (der Umfang schwankt je nach Versicherer und Vertrag). Die Teilkasko ist also sozusagen eine Art Garage per Versicherungspolizze. Der wichtige Unterschied zur viel teureren Vollkasko: Schäden, die Sie selbst an Ihrem eigenen Auto verursachen, sind nicht abgedeckt. Die gängige Praxis, bei einem Neuwagenkauf nach vier bis fünf Jahren von Vollkasko auf eine Teilkaskoversicherung umzusteigen, sollten Sie sich daher genau überlegen. Oft ist es besser, ein Jahr länger die Vollkasko zu bezahlen und danach gleich auf eine reine Haftpflichtversicherung umzusteigen.
Mein abschließender Tipp: Überlegen Sie sich, was im Fall des Falles passieren würde und vor allem: Wie schlimm wäre es, wenn Sie einen Totalschaden haben? Je nachdem sollten Sie zur reinen Haftpflicht-, oder zur Vollkaskoversicherung greifen oder nach einigen Jahren auf die Teilkasko umsteigen. Letztere rentiert sich dann, wenn Sie innerstädtisch wohnen und sehr häufig kleinere Schäden haben. Das gegenüber der Vollkasko gesparte Geld können Sie nutzen, um
Tagesgeld-Neukunde zu werden.