Eine Erhebung der AK OÖ zeigt, dass die Banken bei Spesen gehörig zulangen und immer neue Gebühren in ihren Preisblättern auftauchen.
Dr. Johann Kalliauer, Präsident der Arbeiterkammer Oberösterreich, kritisiert Ideenreichtum der Banken bei Gebühren für die Kunden
Durch Verbesserungen, die die Arbeiterkammer erreicht hat, wie zum Beispiel Zins- und Preisanpassungsklauseln, sind Bankkunden mit bestehenden Verträgen vor willkürlichen Preiserhöhungen geschützt“, so der Präsident der Arbeiterkammer Oberösterreich Johann Kalliauer. „Bei Neuverträgen sind die Banken aber sehr einfallsreich. Hier müssen Kunden genau hinschauen, vergleichen und verhandeln, um Überraschungen zu vermeiden“, warnt Kalliauer.
Besonders häufig beschweren sich laut AK OÖ Konsumenten über hohe Gebühren bei Zahlungsschwierigkeiten. Eine Konsumentin aus Linz musste für die Stundung einer Rate bei der Sparkasse Oberösterreich 100 Euro zahlen. Dabei machte die Rate selbst nur 148 Euro aus! Einem Kunden der BAWAG P.S.K. wurde für die Änderung des Kreditvertrages und gleichzeitigen Austausch der Versicherung eine Gebühr von 600 Euro angekündigt. Die Kosten für eine Vertragsänderung verdreifachten sich bei der BAWAG seit Herbst 2009 von 100 Euro auf 300 Euro. Die Oberbank verrechnet für eine vom Kunden veranlasste Kreditvertragsänderung aktuell 250 Euro. Im Herbst 2009 fand sich diese Gebühr noch nicht in den Spesenblättern.