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Überziehungszinsen
 
21.06.2014

Überziehungszinsen Zehn Prozent-Marke muss fallen

Von ERWIN J. FRASL
Gehaltskonten oder Pensionskonten sind für Verbraucher die Drehscheibe ihres Haushaltsbudgets. Da schmerzt es besonders, wenn Banken für Kontoüberziehungen mehr als zehn Prozent Überziehungszinsen verlangen und für Guthaben fast keine Zinsen zahlen. Grund genug, nach besonders günstigen Konten Ausschau zu halten.
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Erwin J. Frasl, Herausgeber Biallo.at
Sie überziehen immer wieder Ihr Gehaltskonto oder Ihr Pensionskonto? Dann treffen Sie die noch immer extrem hohen Überziehungszinsen äußerst schmerzvoll. Dabei hat die Europäische Zentralbank (EZB) jüngst den Leitzinssatz auf das bisher tiefste Zinsniveau von 0,15 Prozent gesenkt. Die Überziehungszinsen auf Pensions- und Gehaltskonten sind allerdings mit durchschnittlich 10,5 Prozent noch immer extrem hoch, während die Guthabenzinsen auf Gehalts- oder Pensionskonten oft nur bei 0,125 Prozent pro Jahr vor Abzug der 25-prozentigen Kapitalertragsteuer (KESt) liegen.

Hohe Überziehungszinsen: Konsumentenschützer warnen

"Hohe Überziehungszinsen treffen vor allem sozial Schwache besonders hart", kritisiert daher Harald Glatz, Konsumentenschutzsprecher des Pensionistenverband Österreichs (PVÖ), der mit 385.000 Mitgliedern größten Seniorenorganisation in Österreich. Denn gerade sozial Schwache haben für den Fall, dass unvorhergesehen höhere Ausgaben auf sie zukommen, häufig gar keine andere Möglichkeit als ihr Gehalts- oder Pensionskonto zu überziehen.

Glatz fordert die Kreditinstitute daher auf, die Überziehungszinsen zu senken und die Guthabenzinsen zu erhöhen. Sollten die Banken das nicht freiwillig tun, so drängt Glatz auf eine gesetzliche Regelung, um die Inhaber von Gehaltskonten oder Pensionskonten vor zu hohen Überziehungszinsen bzw. zu niedrigen Guthabenzinsen bei Gehalts- oder Pensionskonten zu schützen.

Auf ein derartiges Gesetz werden die Inhaber von Gehalts- oder Pensionskonten allerdings lange warten müssen. Wahrscheinlich bis zum Sanktnimmerleinstag. Denn der Einfluß der Banken auf das Zustandekommen von Gesetzen im Parlament ist beträchtlich.
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Gehalts- oder Pensionskonten: Es geht auch kostenlos

Hilfreicher ist es da für die Inhaber von Lohn- und Gehaltskonten, bereits bestehende Möglichkeiten zu nutzen, um die Kosten Ihres Gehalts- oder Pensionskontos zu senken. Nehmen Sie sich einfach etwas Zeit, um sich mit Ihrem Gehalts- oder Pensionskonto zu beschäftigen. Sie werden sehen, das lohnt sich in jedem Fall:
  • Prüfen Sie für sich und Ihre Familie in regelmäßigen Zeitabständen sorgfältig, welche Leistungen Sie in Sachen Gehalts- oder Pensionskonto wirklich benötigen. Die Kosten von Kontopaketen der Banken sind entscheidend von den inkludierten Leistungen abhängig. Nicht alles, was dabei angeboten wird, ist für alle nützlich.
     
  • Sehen Sie sich dabei genau an, wie oft Sie Ihr Konto überziehen, wie lange Sie jeweils Ihr Konto überziehen und um wie viel Sie Ihr Konto jeweils überziehen. Achten Sie dabei besonders genau auf den Sollzinssatz, das heißt den Zinssatz, den Sie für eine Kontoüberziehung an Ihre Bank bezahlen müssen.
     
  • Wenn Sie Ihr Überziehungsverhalten in der jüngeren Vergangenheit genau angesehen haben, dann sollten Sie auch prüfen, ob eventuell ein Konsumentenkredit für Sie billiger ist als eine ständige Überziehung Ihres Kontos.
     
  • Achten Sie auch sorgfältig auf die Fixkosten eines Gehalts- oder Pensionskontos: Nicht nur die Sollzinsen, sondern auch die regelmäßigen fixen Kosten eines Gehalts- oder Pensionskontos entscheiden darüber, ob ein Konto günstig ist oder nicht. Bei Gratis-Konten gilt es genau nachzufragen, ob es irgendwelche Extrakosten gibt, die Bankkunden in Rechnung gestellt werden.
     
  • Lassen Sie sich bei der Suche nach einer Bank mit den günstigsten Konditionen für ein Gehalts- oder Pensionskonto durchaus Zeit und prüfen Sie genau. Schließlich soll Ihre Entscheidung für ein günstiges Gehaltskonto oder Pensionskonto ja längere Zeit bestehen können.
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