Die Erholung der österreichischen Wirtschaft hielt nach der jüngsten Schnellschätzung des Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung (Wifo) auch im III. Quartal an: Das Bruttoinlandprodukt (BIP) expandierte saison- und arbeitstagsbereinigt im Vorquartalsvergleich um 0,9 Prozent (nach + 1,2 Prozent im III. Quartal und Null Prozent im I. Quartal), während es das unbereinigte Vorjahresniveau real um 2,4 Prozent übertraf.
Die Sachgütererzeugung wuchs im Vorquartalsvergleich das fünfte Mal in Folge (+ 3,8 Prozent), wenngleich die hohe Dynamik aus dem II. Quartal (+ 5,1 Prozent) nicht mehr erreicht wurde. Damit lag die Wertschöpfung immer noch um 7,3 Prozent unter dem Niveau vor Beginn der Rezession im II. Quartal 2008.
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Bauwirtschaft leidet weiter
Die Bauwirtschaft konnte sich noch nicht aus der Krise lösen; sowohl die Wertschöpfung
(- 0,3 Prozent) als auch die Nachfrage nach Bauinvestitionen waren neuerlich rückläufig. Die Bruttoanlageinvestitionen der Gesamtwirtschaft (Bau- und Ausrüstungsinvestitionen) stiegen um 0,6 Prozent, weil die Nachfrage von Ausrüstungen nach der etwa zwei Jahre dauernden Investitionsschwäche seit dem II. Quartal 2010 wieder zunimmt.
Exporte ziehen an
Parallel zur Entwicklung in der Industrie zogen auch die Exporte saisonbereinigt erneut stark an (+ 3,4 Prozent). Vor allem der Warenexport entwickelte sich sehr dynamisch. Die Importe wurden gegenüber der Vorperiode ebenfalls gesteigert (+ 2,6 Prozent). Die Zuwachsrate gegenüber dem Vorjahr war sowohl für den Import (+ 10,0 Prozent) als auch für den Export (+ 13,7 Prozent) im III. Quartal neuerlich zweistellig.
Privater Konsum bleibt stabil
Der private Konsum war weiterhin stabil (saison- und arbeitstagsbereinigt + 0,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal). Im Vergleich mit dem - durch fiskalische Impulse - hohen Niveau des Vorjahres ergab sich in den unbereinigten Werten nur ein geringfügiger Anstieg von 0,2 Prozent. Während die Konjunktur in den Bereichen Handel, Gastgewerbe und Verkehr verhalten blieb (- 0,2 Prozent), setzte sich die Expansion der Wertschöpfung der Vermögens- und Unternehmensdienstleistungen unvermindert fort (+ 0,7 Prozent).