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Prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge (PZV)
 
21.07.2011

Prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge (PZV) Versicherungen schlagen Kapitalanlagegesellschaften

Von Erwin J. Frasl
Die Performance der Prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge streute 2010 sehr breit. Versicherungsunternehmen schnitten (volumensgewichtet) mit durchschnittlich 5,0 Prozent deutlich besser ab als die Kapitalanlagegesellschaften mit nur 2,5 Prozent.
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Bei der „Prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge“ (PZV) stieg die Anzahl der Verträge 2010 im Vergleich zum Jahr davor um 6,3 Prozent auf 1.540.675, womit bereits fast jeder vierte Österreicher unter 60 Jahren über einen PZV-Vertrag verfügt. Das Volumen der abgegrenzten Prämien bzw. Nettoeinzahlungen lag mit fast 1,1 Milliarden Euro. um +9,2 Prozent höher als im Jahr davor, das verwaltete Vermögen stieg um +31,1 Prozent auf rund 5,0 Milliarden Euro an. Die volumensgewichtete Performance betrug im Berichtsjahr 4,7 Prozent (2009: 7,9 Prozent). Diese Ergebnisse gehen aus der heute veröffentlichten jährlichen FMA-Studie „Der Markt für die Prämienbegünstigte Zukunftsvorsorge 2010“ hervor.

 

Wie in den Vorjahren konnten die Versicherungsunternehmen ihre dominierende Position auf dem Markt der Prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge weiter ausbauen. Sie konnten die Zahl der Verträge um 6,8 Prozent auf 1.422.366 steigern, womit auf sie ein Marktanteil von 92,3 Prozent entfällt. Bei den Kapitalanlagegesellschaften gab es einen leichten Rückgang bei den Verträgen um - 0,1 Prozent auf 118.309. Der Marktanteil beträgt hier 7,7 Prozent. Die durchschnittliche Jahresprämie betrug 2010 bei Versicherungsunternehmen 644 Euro, bei Kapitalanlagegesellschaften 782 Euro.

PZV-Verträge verfügen über eine Laufzeit von mindestens zehn Jahren. Kapitalanlagegesellschaften bieten derzeit ausschließlich zehnjährige Verträge an, Versicherungsunternehmen hingegen auch deutlich längere, wobei deren Popularität ungebrochen ist. Knapp zwei Drittel der Verträge wiesen zum Jahresende 2010 eine Laufzeit von 25 Jahren und mehr auf, ein Fünftel entfiel sogar auf Verträge mit mehr als 45 Jahren Laufzeit.

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Die Performance der Prämienbegünstigten Zukunftsvorsorge streute im Berichtsjahr breit. So schnitten die Versicherungsunternehmen (volumensgewichtet) mit durchschnittlich 5,0 Prozent deutlich besser ab als die Kapitalanlagegesellschaften mit 2,5 Prozent. Dies liegt unter anderem in der asymmetrischen Garantiestruktur der PZV begründet: So schlossen im Krisenjahr 2008 vor allem jene PZV-Produkte besser ab, die ausgestoppt wurden. Deren Aktienexposure wurde so komplett abgesichert, so dass die beschleunigte Abwärtsbewegung am Jahresende sich nicht mehr oder nur noch teilweise in der Performance des Gesamtjahres widerspiegelte.


Im Gegenzug konnten seither Teile des eingezahlten Kapitals nicht von der Aufwärtsbewegung der Aktienmärkte in den Jahren 2009 und 2010 profitieren, was eine niedrigere Performance der ausgestoppten Produkte zur Folge hat. Dieser Effekt wird in einem Umfeld steigender Aktienmärkte in den nächsten Jahren erwartungsgemäß wieder abnehmen, da mit Neueinzahlungen die Aktienquote wieder aufgebaut wird. Sollten die Aktienmärkte in naher Zukunft wieder fallen, wäre der Kunde aufgrund der niedrigen Aktienquote hingegen noch abgesichert.

Die Zahl jener Verträge, die seit den Tiefständen an den Aktienmärkten (Mitte 2008 bis Anfang 2009) durchwegs niedrige ertragswirksame Aktienquoten (unter 10,0 Prozent) und somit eine deutlich unterdurchschnittliche Performance aufweisen, beläuft sich auf rund 700.000, somit etwa 45 Prozent aller zum 31. 12. 2010 ausstehenden Verträge. Das kumulierte Prämienvolumen, welches bis zum Zeitpunkt der Reduktion der Aktienquote in diesen Verträgen aufgelaufen ist, betrug zum Zeitpunkt der Reduktion etwa 1,9 Milliarden Euro. In Relation zum aktuell verwalteten Vermögen sind dies etwa 38 Prozent – mit den Neueinzahlungen wird dieser Anteil bei gleichzeitig steigender Bedeutung des „performancefähigen“ Anteils an Gewicht verlieren.

Mit 1. 1. 2010 traten auch wesentliche Änderungen bei der Prämienbegünstigten
Zukunftsvorsorge in Kraft. So wurde zur Begrenzung des Risikos der in Aktien zu
investierende Mindestanteil von 40 Prozent auf 30 Prozent gesenkt. Weiters haben Kunden die Möglichkeit in ein „Lebensphasenmodell“ zu wechseln, in welchem der Aktienanteil in Abhängigkeit vom Lebensalter des Kunden sinkt – 25 Prozent ab dem 45. Lebensjahr, 15 Prozent ab dem 55. Lebensjahr.

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