"Die Kommunikation mit den Kunden wird nicht nur mobiler, sondern auch vielfältiger", hält Bosek fest. Während viele Unternehmen Plattformen wie Facebook noch ignorieren oder nur statische Präsenzen aufmachen, präsentiert sich die Erste Bank dort als Partner. "Neben aktuellen Bankinformationen und Gewinnspielen stellen wir uns auch durchaus kritischen Fragen. Diesen offenen Dialog mussten wir erst einmal aushalten lernen". Das dieses Bedürfnis durchaus gegeben ist, lässt sich an den stark steigenden Facebook-Zahlen ausmachen: 2,5 Millionen Österreicher sind bereits aktive Nutzer auf dieser Plattform.
Webinare zum Thema Fremdwährungsfinanzierungen
Als weitere Maßnahme pilotiert die Erste Bank zurzeit Webinare mit Kunden zum Thema Fremdwährungsfinanzierungen. An den ersten sieben Webinaren haben über 170 Kunden teilgenommen. Ferner wurden 400 Kunden telefonisch zu einer Web-Beratung eingeladen. Bei dieser Einzelberatung im Web steht der Bank-Experte per Webmeeting mit Videoübertragung mit den meist von zu Hause eingewählten Kunden in Kontakt. Mit jedem Kunden werden individuell mögliche Maßnahmen besprochen, die der Kunde zur Reduktion der Risken seiner FW-Finanzierung auf Basis der erwarteten Zins- und Währungsentwicklungen setzten kann.
Die Installation einer eigenen Software beim Kunden ist dabei nicht nötig da die Web-Beratung über eine Online-Software läuft. Im Mai wurden 25 Web-Beratungen erfolgreich durchgeführt, weitere 100 sind mit Kunden vereinbart. Ein weiteres Projekt, das wir momentan prüfen, ist der Berater-Chat. Dabei können Kunden über die Homepage sich per Chat direkt mit einem Mitarbeiter verbinden lassen und so ihre Fragen online stellen die in Echtzeit beantwortet werden. "Wir wollen diese Bereiche weiter ausbauen um neben unseren Filialen und Telefonservices auch online bestmöglich erreichbar zu sein", so Bosek.