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Sparquote bei 11 Prozent
 
08.04.2010

Sparquote bei 11 Prozent Österreich liegt aber weiter im Spitzenfeld

Von Erwin J. Frasl
Im vergangenen Jahr stagnierten die Verfügbaren Einkommen der Österreicher, die Konsumausgaben hingegen stiegen etwas an. Damit sank die Sparleistung der privaten Haushalte.
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Die Sparquote in Österreich ist 2009 gesunken, wie die Statistik Austria registriert. Konkret sparten die österreichischen Haushalte 2009 elf Prozent ihres Verfügbaren Einkommens. Im Jahr 2008 lag die Sparquote der privaten Haushalte noch bei zwölf Prozent, im Jahr 2007 bei 11,3 Prozent. Dies bedeutet einen Rückgang des Sparens vom bisher historisch hohen Niveau des Vorjahres, so die Statistiker.

Der aktuelle Rückgang der Sparquote resultiert aus dem leichten Anstieg der privaten Konsumausgaben (nominell: + 1,5 Prozent), verbunden mit einer Stagnation des verfügbaren Einkommens. Auswirkungen der gegenwärtigen wirtschaftlichen Lage auf die Sparquote aber auch auf die Einkommen der Haushalte können vermutet werden, wobei unterschiedliche Einkommensarten unterschiedlich betroffen sind.

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Das Verfügbare Einkommen österreichischer Haushalte

Verglichen mit dem Jahr 2008 nahm das verfügbare Einkommen im Jahr 2009 nominell geringfügig zu (+ 0,1 Prozent). Während das Arbeitnehmerentgelt gewachsen ist (+ 1,5 Prozent), gingen die Selbständigeneinkommen zurück (– 1,7Prozent).
Die Vermögenseinkommen sanken nahezu um ein Drittel, hier wirken sich neben stark verringerten Dividenden und Gewinnentnahmen auch die niedrigen Zinssätze aus.

Betrachtet man diese drei Einkommensbestandteile längerfristig, so die Statistik Austria, zeigt sich 2009 exakt die gegenläufige Entwicklung zu den fünf Jahren davor: Von 2003 bis 2008 betrug die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate des Arbeitnehmerentgelts 4,1 Prozent und jene der Selbständigeneinkommen 5,7 Prozent, die Vermögenseinkommen stiegen im Jahresschnitt um 12,9 Prozent.

Was die sekundäre Einkommensverteilung betrifft, stiegen die Sozialleistungen (+ 5,9 Prozent) im Vergleich zum Vorjahr deutlich stärker als die Sozialbeiträge (+ 1,3 Prozent); die Steuern vom Einkommen sanken um 8,2 Prozent. Zurückzuführen ist dies vor allem auf einen Rückgang der Lohnsteuer (- 6,5 Prozent), aber auch der Kapitalertragssteuer (- 19,6 Prozent).

Österreich liegt im internationalen Vergleich weiter im Spitzenfeld

Im internationalen Vergleich ist das Niveau der Sparquote der österreichischen Haushalte eher hoch. Den zwölf Prozent im Jahr 2008 stehen 5,5 Prozent für die EU und 8,3 Prozent für den Euroraum gegenüber. Ähnlich hoch ist die Sparquote in Deutschland (2009: 11,3 Prozent, 2008: 11,2 Prozent).

Sparquote und Verfügbares Einkommen

Die Sparquote bezeichnet den Anteil der Ersparnisse am Einkommen. Man unterscheidet dabei

  • die durchschnittliche Sparquote der privaten Haushalte, die als der Anteil der Ersparnisse am verfügbaren Einkommen definiert ist,
  • die gesamtwirtschaftliche Sparquote, die das Verhältnis der Ersparnisse der gesamten Volkswirtschaft (der Haushalte, der Unternehmen und des Staates) in Relation zum Bruttoinlandsprodukt angibt,
  • die marginale Sparquote, die die Veränderung der Ersparnisse bei einer Einkommensänderung angibt.

Verfügbares Einkommen bezeichnet den Teil des Einkommens, der den privaten Haushalten hauptsächlich für den privaten Konsum zur Verfügung steht.

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