Allgemein gilt, dass in allen Mitgliedsländern der Europäischen Union Sparguthaben pro Person und pro Bank bis zum Betrag von 100.000 Euro durch die Einlagensicherungssysteme geschützt sind. Allerdings werden ab 2015 Sparguthaben über 100.000 Euro zur Sanierung von Banken angezapft, die in finanzielle Nöte geraten. Konkret sehen die künftigen Abwicklungsregeln für marode Kreditinstitute vor, dass im Falle einer Bankenpleite Aktionäre, Gläubiger und auch große Sparguthaben zur Sanierung spürbar zur Kasse gebeten werden und erst danach die Steuerzahler.
Die neuen Spielregeln für Banken und die gemeinsame Bankenaufsicht unter dem Dach der Europäischen Zentralbank (EZB) bilden wichtige Säulen der EU-Bankenunion, die im November dieses Jahres in Kraft getreten ist.
Mein Tipp für Sie: Sicherheitsbewusste Sparer sollten sich daher regelmäßig intensiv über die
Bonität jener Banken informieren, bei denen sie Sparguthaben für sich oder für ihre Familienmitglieder halten. Und vorsichtige Anleger sollten auch darauf achten, dass sie pro Bank und Person höchstens 100.000 Euro auf einem Sparkonto anlegen. Denn künftig werden im Falle einer Bankenpleite
nur Sparbeträge bis zu 100.000 Euro geschützt. Auf Spargelder von mehr als 100.000 Euro kann im Falle einer Bankeninsolvenz zugegriffen werden, um auch damit einen Beitrag zur Banksanierung zu leisten.
Gerade wenn Gelder für den
Kauf einer Eigentumswohnung, eines Einfamilienhauses oder die Ausbildung der Kinder auf einem Sparkonto geparkt werden, wird die Grenze von 100.000 Euro schnell überschritten. Und auch wer für sein Alter finanziell vorsorgen möchte und Wertpapieren misstraut, gerät mit seinen Sparguthaben schnell in die Gefahrenzone.
Denken Sie nur daran, wenn
am Ende eines Berufslebens eine Abfertigung ausbezahlt wird und zu den bisherigen Ersparnissen eines ganzen Lebens dazu kommt, dann kann die Gefahrengrenze von 100.000 Euro ebenfalls überschritten werden. Und immer öfter tritt auch der Fall ein, dass ältere Menschen ihr Einfamilienhaus oder eine nach dem Auszug der Kinder zu groß gewordene Eigentumswohnung verkaufen und den Verkaufserlös auf ein Sparkonto legen, um davon ihre oft viel zu kleinen Pensionen für ihren Lebensabend aufzubessern. Auch so wird mit einem Sparguthaben schnell die Grenze von 100.000 Euro überschritten. Seien Sie wachsam und verteilen Sie Ersparnisse auf mehrere hoffentlich sehr sichere Banken. Dann sind Sie auf der sicheren Seite sind, was den Schutz ihrer Ersparnisse betrifft. Biallo.at hilft Ihnen natürlich dabei mit regelmäßigen Informationen über Zinsen und Einlagensicherung – und natürlich mit dem
Service-Telefon von biallo.at (Telefon 0800 249 940).
Viel Erfolg für Sie und Ihre Ersparnisse.