Für Extras und Sparen bleiben 520 Euro übrig
Das IMAS-Institut ist unabhängig von den diversen Bewertungsphilosophien der Frage nachgegangen, wieviel Spielraum in den monatlichen Haushaltsbudgets der Österreicher vorhanden ist. Dabei stellte sich heraus, dass ein Durchschnittshaushalt gegenwärtig 1.060 Euro benötigt, um die monatlichen Kosten für Wohnen, Essen, Kleidung und alle unbedingt notwendigen Ausgaben abdecken zu können. Für irgendwelche Sonderausgaben oder Sparrücklagen bleiben dann nach Schätzung der Befragten noch 520 Euro übrig.
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Einfluss der Bildung auf das Haushalts-Budget
Natürlich spielt auch der soziale Status und das damit verbundene Anspruchsniveau eine bedeutende Rolle. Folglich wurden bei Maturanten und Akademikern sowie bei leitenden Angestellten und Selbständigen deutlich höhere Lebenshaltungskosten registriert als bei ungelernten Arbeitern oder Erwachsenen mit einfachster Bildung. Bei Angehörigen der höchsten Bildungsschicht liegt das Minimalbudget des Haushalts im Schnitt bei 1.270 Euro, bei Personen mit Haupt- oder Volksschulabschluss bei lediglich 900 Euro.
Ungemein stark variieren die Haushaltskosten ansonsten innerhalb der Altersgruppen. Personen zwischen 30 und 49 Jahren, die sich üblicherweise besonders häufig in der Elternrolle befinden, müssen im Schnitt ca. 1.200 Euro für den Minimalbedarf ihrer Haushalte einkalkulieren. Bei den jüngeren und älteren Alterssegmenten liegen die fixen Kosten deutlich darunter.
Wer das meiste Geld für Extras hat
Analog der strukturellen Unterschiede weichen auch die verbleibenden Beträge für die „Extras“ stark voneinander ab. Am meisten erübrigen können für Sonderausgaben, Sparrücklagen oder größere Anschaffungen 3-Personen-Haushalte (im Schnitt: 720 Euro), außerdem Selbständige/Freiberufler, leitende Angestellte/Beamte (jeweils 650 Euro) sowie Angehörige der höchsten Bildungsschicht (620 Euro). Am engsten ist der Spielraum für Extras (mit durchschnittlich 350 Euro/Haushalt) bei den einfachen Arbeitern.