Oberbank Veruntreuung von mehr als acht Millionen Euro

Mehr als acht Millionen Euro soll ein mittlerweile verhafteter ehemaliger Mitarbeiter der Oberbank im Burgenland veruntreut haben, so eine Einschätzung des Schadens durch die Staatsanwaltschaft Eisenstadt. Das genaue Ausmaß der Veruntreuung wird aber noch überprüft, so Staatsanwältin Theresia Schneider- Ponholzer. Für den Rechtsanwalt des Verhafteten Ex-Mitarbeiters der Oberbank Klaus Ainedter allerdings ist die Höhe des Fehlbetrages bisher noch nicht klar.

In Ungarn, wo der in Untersuchungshaft sitzende Ex-Mitarbeiter der Oberbank einen Geschäftspartner habe, seien die Gelder in verschiedene Betriebe investiert worden. Beide Männer besäßen eine Firma, die Lokale und Diskotheken betreibe. Man müsse auch dies noch überprüfen. "Wir sind ja erst am Anfang der Ermittlungen", meint hier die Staatsanwältin.

Für Anwalt Ainedter ist könnte sein Mandant ein Bauernopfer sein. Mittäter und Hauptbeschuldigter sei ein Ungar, der als Geschäftsführer und Gesellschafter im Hinblick auf das gemeinsame Unternehmen in Ungarn alle Rechte hatte. Ainedter drängt zudem auf Aufklärung, wie es einem Bankangestellten der Oberbank möglich sei, einen Millionenbetrag über einen längeren Zeitraum hinweg abzuzweigen, ohne dass die Kontrollorgane der Oberbank dies entdecken.