Die österreichische Wirtschaft soll im kommenden Jahr um gut ein Prozent wachsen. Die Russland-Ukraine-Krise dürfte weiterhin die hießige Ökonomie belasten.
In Österreich läuft die Konjunktur im Sparmodus, stellen die Volkswirte der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) fest. Damit steht Österreich aber nicht alleine da. Generell müssten sich die Europäer in absehbarer Zeit auf geringere Wachstumsraten einstellen, erklärte Helaba-Chefvolkswirtin Gertrud Traud jüngst in Düsseldorf. Als Grund führt sie das verstärkte Eingreifen der Politik in die Wirtschaft an, das wiederum eine Reaktion auf die Finanzmarktkrise des Jahres 2007 sei. Das diesjährige Motto des Helaba-Ausblicks stand deshalb im Zeichen der Bonsai-Pflanze, die nicht natürlich wächst, sondern sehr stark von außen gelenkt wird – ähnlich wie das bei der europäischen Wirtschaft der Fall sei.
Konjunktur: Ein gutes Prozent ist drin
Die Experten der Landesbank sehen im kommenden Jahr ein Wachstum des Bruttoinlandsprodukts in Höhe von 1,2 Prozent voraus. Damit dürfte Österreich im gleichen Takt wie der Rest Europas zulegen. Positiv stimmt die Helaba, dass das niedrige Zinsniveau für Impulse sorgen kann. Außerdem sei mit mehr Wirtschaftsdynamik in der Europäischen Union zu rechnen, wohin 70 Prozent aller Ausfuhren hingehen.
Konjunktur in Österreich: Risiken bleiben bestehen
Dennoch bleiben noch ungelöste Probleme. Die Russland-Ukraine-Krise ist noch nicht überwunden, was aus zweierlei Hinsicht wie ein Damoklesschwert über Österreich schwebt. Zum einen ist Russland der wichtigste Gaslieferant und schränkt Lebensmitteleinfuhren aus Österreich ein. Das ist aber noch nicht alles. Das Hauptproblem sieht die Bundesregierung jedoch das hohe Engagement der heimischen Banken in Osteuropa. Dabei entfällt ein nicht unerheblicher Teil auf das Russlandgeschäft. Die Verfasser der Studie kritisieren die Bundesregierung: Der großen Koalition fehlen zündende Ideen, die die Konjunktur beflügeln würden, ohne Budget, das ohnehin von der Abwicklung maroder Banken und hohen Sozialausgaben belastet ist, noch stärker zu strapazieren, so die Untersuchung.
Zinsen in Österreich: Nur wer vergleicht, kann Gewinne einfahren
Sparer sollten im kommenden Jahr ihr
Festgeld- und Tagesgeldveranlagungen erst recht auf den Prüfstand stellen. Der Grund: Die Inflationsrate bleibt im europäischen Vergleich weiter hoch. Rechnet die Helaba 2014 mit einer Teuerungsrate von 1,7 Prozent, solle sie 2015 nochmal auf 1,8 Prozent ansteigen. Wer sich für ein
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Denn auch 2015 gilt einmal mehr: Vergleich tut Not.