Durchschnittswert der Immobilie: 220.000 Euro
In die Studie flossen die Ergebnisse einer groß angelegten GfK-Umfrage zum Thema Erben ein, welche die Raiffeisen Bausparkasse in der Altersgruppe 50plus in Auftrag gab. In dieser Umfrage geben 74 Prozent der Befragten an, dass sie eine Immobilie vererben werden, 65 Prozent nennen auch Geldvermögen. Bundesweit schwankt der Wert einer Immobilienerbschaft von 200.000 Euro bis 290.000 Euro beträchtlich, durchschnittlich liegt der Wert bei 220.000 Euro.
Wien ist anders
Die regionale Aufschlüsselung zeigt größere Unterschiede zwischen der Bundeshauptstadt und den Bundesländern“,so Klaus Buchleitner, Generaldirektor der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien und Raiffeisen-Holding NÖ-Wien. So geben 74 Prozent der Befragten aus Niederösterreich ein eigenes Haus als Wohnform an, aber nur 13 Prozent der Wiener.
Testament
Wie Erblasser Erbschaftsstreit verhindern können
Rechtstipp
Problem Pflichtteilsrecht
Pflichtteil und Schenkung
Die Anrechnung auf den Pflichtteil
Zeitgerechte Vermögensweitergabe besonders wichtig
Buchleitner ortet steigendes Interesse an kompetenter Beratung in der Zielgruppe 50plus und rät den Kunden, die Vermögensweitergabe zeitgerecht zu planen und sich von Fachleuten beraten zu lassen. Die Raiffeisen Bausparkasse interessiert sich für die Lebenssituation ihrer Kunden bzw. potenzieller Kunden, was auch Motivation für diese Studie war. Das beträchtliche Immobilienvermögen, das in den nächsten Jahren in Bewegung kommt, wurde zu einem nicht unerheblichen Teil über die Raiffeisen Bankengruppe und die Raiffeisen Bausparkasse finanziert, die Erbschaftswelle beeinflusst daher viele Kundenbeziehungen.
Immobilien als privaten Vorsorge
Einerseits ist mit vermehrten Immobilientransaktionen, wie Käufen bzw. Verkäufen sowie mit Renovierungen und Sanierungen zu rechnen, andererseits rückt die Ungewissheit über künftige Pensionen und die Wahrscheinlichkeit, dass diese den eigenen Ansprüchen nicht genügen werden, in den Mittelpunkt der privaten Vorsorge. „Wir müssen uns diesen Anforderungen stellen, bei der Vorsorgeberatung ebenso wie bei der Finanzierungsberatung" will Url diese Kundengruppe intensiv betreuen.
Studie „Wirtschaftliche und soziale Aktualität von Erbschaften in Österreich"
Das Marktforschungsinstitut GfK Austria interviewte 1.800 Personen in der Altersgruppe 50plus. Das Durchschnittsalter der Befragten liegt zwischen 60 und 65 Jahren. Das Frauen-Männer-Verhältnis ist ausgeglichen. Die Auswertung des rezenten GfK-Datenmaterials nahm der ehemalige Leiter des Wirtschaftsforschungsinstitutes Prof. Dr. Helmut Kramer vor. In seiner Studie mit dem Titel „Wirtschaftliche und soziale Aktualität von Erbschaften in Österreich“ ließ er u.a. auch Forschungsergebnisse der Oesterreichischen Nationalbank, des WIFO, der OECD und des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung einfließen.