Für die Hypo Alpe-Adria-Gruppe wird es keine weitere Unterstützung der Republik Österreich ohne massive Vorleistung der Eigentümer geben. Das stellte Vizekanzler und Finanzminister Josef Pröll fest.
Finanzminister Josef Pröll, fordert Eigentümer der Hypo Alpe-Adria auf, ihr Sanierungkonzept in Angriff zu nehmen
"Der österreichische Steuerzahler hat die Hypo Alpe-Adria bereits mit 900 Millionen Euro massiv unterstützt. Auch der Bund muss Staatsschulden aufnehmen, um die Konjunkturpakete und das Bankenpaket zu finanzieren. Das ist die Verantwortung der Bundesregierung, weil es um Arbeitsplätze, die Wirtschaft und tausende Sparerinnen und Sparer geht. Daher sind jetzt die Eigentümer gefordert einen Beitrag zur Zukunft der Bank zu leisten, denn Eigentum verpflichtet", stellte Vizekanzler und Finanzminister Josef Pröll nach dem heutigen Ministerrat klar.
Finanzminister Pröll sieht nicht die Republik Österreich am Zug, über neue Eigentümerverhältnisse nachzudenken. Zuerst müssten die Eigentümer Maßnahmen ergreifen. Aktionäre der Hypo Alpe-Adria-Bank International AG sind die Bayerische Landesbank (Bayern LB) mit 67,08 Prozent, die Kärntner Landesholding mit 12,42 Prozent, die Grawe Group mit 20,48 Prozent und die Hypo Alpe-Adria Mitarbeiter Privatstiftung mit 0,02 Prozent.
Pröll: "Es kann keine weitere Unterstützung des Bundes ohne massive Vorleistung und strategische Zukunftsplanung seitens der Eigentümer der Bank geben. Unabhängig davon lassen wir selbstverständlich niemanden im Regen stehen: die Einlagen der Sparerinnen und Sparer sind auch weiterhin durch die Einlagensicherung abgesichert."