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Gute Konjunkturdaten in den USA
 
14.10.2013

Gute Konjunkturdaten in den USA Steigende Renditen von US-Staatsanleihen

Von Erwin J. Frasl
Die Aufwärtsentwicklung bei den Renditen der US-Staatsanleihen hat sich fortgesetzt. Selbst der Beginn des Ankaufs von Staatsanleihen durch die US-Notenbank konnte den Renditeanstieg nicht verhindern, da die Hoffnung der Marktteilnehmer auf einen positiven Effekt des Ankaufprogramms für die US-Konjunktur stärker wirkte als der eigentliche Ankauf der Staatsanleihen durch die Notenbank.
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Dr. Uta Pock, Leiterin von Volksbank Research, macht auf gute Konjunkturdaten in den USA aufmerksam
Die US-Industrie kam nach einem Rückgang des Produktionsvolumens um 0,2 Prozent (M/M) im September auch im Oktober nicht in Schwung. Aufgrund des warmen Wetters ging im vergangenen Monat die Produktion im Energiesektor um 3,4 Prozent (M/M) zurück und ließ die Produktion insgesamt stagnieren. Anders als der Industriebereich gab der private Konsum, gemessen an den Einzelhandelsumsätzen, im Oktober ein kräftiges Lebenszeichen von sich. Eine gestiegene Kauflaune spiegelte sich auch in der ersten Schätzung des Index der Universität Michigan für das US-Konsumentenvertrauen im November wieder, welcher sich auf 69,3 Punkte verbesserte (Oktober: 67,7 Punkte). In der Eurozone betrug das Wirtschaftswachstum im dritten Quartal einer ersten Eurostat-Berechnung zufolge 0,4 Prozent (Q/Q) (Q2: 1,0 Prozent Q/Q). Enttäuschend fiel im September die Industrieproduktion aus, welche im Vergleich zum Vormonat um 0,9 Prozent zurückging, so Uta Pock,Chefanalystin von Volksbank Research.


Start des Ankaufs von US-Staatsanleihen durch US-Notenbank

Die Aufwärtsentwicklung bei den Renditen der US-Staatsanleihen, die bereits in den Tagen nach der US-Notenbanksitzung vom 3. November einsetzte, hat sich in den letzten Tagen fortgesetzt. Selbst der in den letzten Tagen erfolgte Beginn des Ankaufs von Staatsanleihen durch die US-Notenbank im Rahmen des jüngst um insgesamt 600 Milliarden US-Dollar ausgeweiteten Ankaufsvolumens konnte den Renditeanstieg nicht verhindern, da die Hoffnung der Marktteilnehmer auf einen positiven Effekt des Ankaufprogramms für die US-Konjunktur stärker wirkte als der eigentliche Ankauf der Staatsanleihen durch die Notenbank.

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Unterstützt wurde die Aufwärtsentwicklung der US-Renditen auch von der Veröffentlichung von vereinzelt guten US-Konjunkturdaten. Auch die Renditen der deutschen Staatsanleihen sind mit den zuletzt gestiegenen US-Renditen sowie einigen Fortschritten bei der Hilfe für das hochverschuldete Irland bzw. einem zuletzt geringer gewordenen Widerstand Irlands, als zweitem Staat nach Griechenland, den Rettungsschirm für hoch verschuldete Euro-Länder in Anspruch zu nehmen, angestiegen.


Risikoaufschläge für Irland, Griechenland & Co. auf hohem Niveau

Die Risikoaufschläge bei Staatsanleihen aus Ländern wie Irland, Griechenland oder Portugal blieben zuletzt auf hohem Niveau. Auch in den nächsten Tagen wird das Thema Irland die Risikoneigung der Marktteilnehmer und damit die Entwicklung der Renditen in einem deutlichen Ausmaß beeinflussen. Da wir von weiteren Fortschritten bei der Hilfe für Irland ausgehen, rechnen wir in diesem Zeitraum mit einer etwas sinkenden Risikoaversion und damit etwas steigenden Renditen der deutschen und US-Staatsanleihen.

Der Euro wurde in den letzten Tagen neuerlich vom Thema Staatsverschuldung belastet. Gegenüber dem US-Dollar erreichte die Gemeinschaftswährung mit 1,3446 Dollar je Euro das schwächste Niveau seit September. Da wir von weiteren Fortschritten bei der Hilfe für Irland ausgehen, erwarten wir in den nächsten Tagen eine leichte Aufwertung des Euro im Verhältnis zum Dollar, so Pock.

China steigt auf Inflationsbremse

Die Aktienkurse konnten in den letzten Tagen nur marginal zulegen. Für eine geringe Kaufneigung sorgten vor allem die Diskussionen hinsichtlich der Verschuldung Irlands sowie eine zuletzt deutlich gestiegene Inflation in China (Oktober: 4,4 Prozent; September: 3,6 Prozent), die die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Straffung der Geldpolitik durch die chinesische Notenbank erhöhte. Vor allem die Rohstoffpreise werden gewöhnlich stark von der Erwartung hinsichtlich der weiteren Entwicklung der chinesischen Konjunktur beeinflusst, da die Volksrepublik bei zahlreichen Rohstoffen den weltweit bedeutendsten Nachfrager darstellt. In den nächsten Tagen wird die Richtung der Aktienkurse vor allem von den anstehenden Konjunkturdaten (USA: BIP-Wachstum, Auftragseingänge, Verbrauchervertrauen; EZ: Einkaufsmanagerindizes, Auftragseingänge etc.) und dem Thema Irland bestimmt werden. Die Berichtssaison der Unternehmen ist weitestgehend zu Ende. Mit der Erwartung einer etwas sinkenden Risikoaversion der Marktteilnehmer rechnen wir in den nächsten Tagen mit tendenziell etwas steigenden Aktienkursen.

 

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