Die Folgen der Griechenlankrise haben die Dexia Bank ins Trudeln gebracht. Jetzt wird die Dexia in Belgien verstaatlicht, um die Bank und deren Kunden abzusichern.
Belgien wird den belgischen Teil der im Zuge der Griechenlandkrise in Schwierigkeiten geratenen Dexia-Bank vollkommen verstaatlichen, so der belgische Ministerpräsident Yves Leterme. Für die Dexia Banque Belgique wird der belgische Staat voraussichtlich vier Milliarden Euro zahlen, dazu kommt noch eine Garant für risikoreiche Wertpapiere wie griechische Staatsanleihen von 54 Milliarden Euro um den Fortbestand der Bank zu sichern.
Das Geld der belgischen Bankkunden auf Konten der Dexia Banque Belgique ist mit der Verstaatlichung abgesichert. Dexia, die in Belgien 850 Filialen und in Frankreich keine Filiale hat, ist der größte Kreditgeber von Gemeinden, Städten und Regionen in Frankreich.
Die russische Sberbank, die vor kurzem die Volksbank International AG (VBI) erworben hat, zeigt jetzt auch Interesse an einem Tochterunternehmen der Dexia, konkret der türkischen Denizbank. Die Deniz-Bank verfügt in der Türkei über rund 500 Filialen.