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Finanzsystem
 
24.06.2011

Finanzsystem Neue Ideen zur Verteilung von Vermögen und Lasten

Von Erwin J. Frasl
Finanz- und Eurokrise belasten den soziale Frieden in einigen Euro-Ländern schwer. Um Auswege aus der Krise wird in der Europäischen Union gerungen. Die Schlüsselfrage dabei: Gibt es Modelle, die helfen könnten, die Verteilung von Vermögen und Lasten ausgeglichener als bisher zu gestalten? Das Buch des Styria-Verlages „Umverteilung NEU“ von Josef Taus und Oliver Tanzer stellt solche Ideen vor.
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Zahlen können nur mangelhaft beschreiben, was in der jüngsten Finanzkrise passiert ist. Niemand hat eine Vorstellung davon, was es heißt, wenn 15 Billionen Dollar vernichtet werden. Man behilft sich mit Bildern: Geld verbrennt, Blasen platzen, Märkte implodieren. Sehen wir den Betroffenen ins Auge, wird die Lage konkreter: Der delogierte Arbeiter in Florida, der Pensionist, der sein Geld bei Lehman Brothers geparkt hatte, und nun vor dem Nichts steht. Doch das waren erst die ersten Kollateralschäden.

 

Die Staaten stoppten den sich entwickelnden Zusammenbruch mit Milliarden an öffentlichen Geldern. Nun aber fragt sich: Wer soll dafür zahlen, dass die Finanzwelt noch steht? Die Steuerzahler, die Banken oder die ominösen Spekulanten (die das Vermögen der Steuerzahler verwalten)? Die Diskussion um die „Reichensteuer“ bildet da nur die allerhöchste und harmloseste Spitze.

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Wie aber steht es um die gesellschaftliche Solidarität? Diese Frage ist nicht neu – aber umso virulenter, da in einigen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union der soziale Frieden zu kippen droht. Was ist dagegen zu tun? Gibt es Modelle, die dabei helfen könnten, die Verteilung von Vermögen und Lasten ausgeglichener als bisher zu gestalten? Das Buch des Styria-Verlages „Umverteilung NEU“ von Josef Taus und Oliver Tanzer stellt solche Ideen vor und untersucht, welche Antworten abendländische Ökonomen bisher in dieser Auseinandersetzung gegeben haben.

 

Das beginnt schon im antiken Griechenland: beim Verbot der Schuldknechtschaft und des
Zinswuchers unter Solon und bei den ersten systematischen Gedanken zur ökonomischen
Gerechtigkeit von Platon und Aristoteles. Die Reise führt den Leser ins Rom der Caesaren, die den sozialen Frieden mit systematischer Gratis-Lebensmittelversorgung der Armen aufrecht erhielten. Die Autoren kehren ein bei Thomas von Aquin und den Scholastikern und bei deren Vorstellung der menschlichen Gesellschaft als Notgemeinschaft. Sie analysieren den ersten utopischen Entwurf einer Planwirtschaft in Thomas Morus „Utopia“. Sie ergründen die Motive des „Ahnherrn“ der liberalen Marktwirtschaft, Adam Smith und die Eigentumsideen von Karl Marx, Friedrich August von Hayek und John Maynard Keynes.
 

Nicht wenige dieser großen und tiefgehenden Ideen sind von bleibender Aktualität
und Gültigkeit. Der historische Bogen endet schließlich im Hier und Heute der sozialen
Marktwirtschaft. Das Styria premium-Buch (ISBN: 978-3-222-13331-2) hat 296 Seiten
Und kostet 24,95 Euro.
 

Josef Taus und Oliver Tanzer

Josef Taus, geboren 1933, war Direktor der Girozentrale, Staatssekretär für Verkehr und verstaatlichte Industrie, Aufsichtsratsvorsitzender der ÖIG bzw. ÖIAG und ÖVP-Bundesparteiobmann. Seit 1989 führt er die MTH Management Trust Holding. Zu seinen bisherigen Büchern in Sachen Finanzwirtschaft zählen „Österreichs Kreditwirtschaft – Von der Reichsmark über den Schilling zum Euro“ von Erwin J. Frasl, Rene A. Haiden und Josef Taus (Hrsg.), Neuer Wissenschaftlicher Verlag 2007 und "Österreichs Kreditwirtschaft in der Weltfinanzkrise - Fakten, Analysen, Perspektiven und Chancen" von Erwin J. Frasl, Rene A. Haiden und Josef Taus(Hrsg.), Neuer Wissenschaftlicher Verlag 2009.

Oliver Tanzer, geboren 1967, ist leitender Redakteur der Wochenzeitung Die Furche. Er war
langjähriger Korrespondent des ORF bei der Europäischen Union in Brüssel und arbeitete davor als Redakteur für Den Standard und profil.
 

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