Der ATX (Austrian Traded Index ) verzeichnet mit plus zehn Prozent ein durchschnittliches Aktienjahr 2010. Die Wiener Börse folgte im Wesentlichen dem moderaten internationalen Trend, wobei internationale Investoren stark nach Staatsverschuldungs-Situationen differenzieren. Infolge der geringen Verschuldungsraten in Österreich sowie in Zentral- und Osteuropa ist die Performance gegenüber z.B. PIIGS-Staaten klar positiv. Das Handelsvolumen bleibt dabei stagnierend. Irritationen für Finanz- und Währungsmärkte werden sich auch 2011 aus der Problematik hoher Defizite und Staatsverschuldungen ergeben, so das Erste Group Research.
Märkte Zentral- und Osteuropas profitieren
Die Märkte Zentral- und Osteuropas werden gegenüber großen etablierten Märkten meist profitieren. Der ATX besitzt aktuell im historischen wie im relativen Vergleich zu anderen Märkten ein attraktives Bewertungsniveau mit deutlich zweistelligen Gewinnwachstumsraten. Österreichische Aktien sind unter Renditegesichtspunkten auch deutlich attraktiver als Staatsanleihen. Insgesamt erwartet das Erste Group Research trotz möglicher phasenweise auftretender Turbulenzen eine moderat positive Kursperformance für den ATX im Jahr 2011.