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Banken in Österreich
 
29.07.2012

Banken in Österreich Gewinnplus von 58 Prozent

Von Erwin J. Frasl
Im 1. Quartal 2012 erwirtschafteten Österreichs Kreditinstitute ein konsolidiertes Quartalsergebnis nach Steuern und Minderheitenanteilen in Höhe von 2,13 Milliarden Euro. Es lag damit um 0,78 Milliarden Euro bzw. 58,0 Prozent höher als der Vergleichswert im Jahr 2011, so die Oesterreichische Nationalbank (OeNB).
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Gründe für diese Gewinnsteigerung von 58 Prozent waren vor allem Sondereffekte, die auf Neubewertungen und Gewinne aus Finanzgeschäften zurückgehen. Rückgänge bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen und der Risikovorsorge im Kreditgeschäft trugen zudem zu der positiven Entwicklung bei.
Nettozinsergebnis stagniert
Das Nettozinsergebnis, traditionell die wichtigste Ertragskomponente der österreichischen Kreditinstitute, stagnierte. Da die Zinsaufwendungen stärker stiegen als die Zinserträge, musste eine Verringerung um 1,3 Prozent auf 4,94 Milliarden Euro festgestellt werden. Auch das Provisions¬geschäft verringerte sich um 4,2 Prozent auf 1,82 Milliarden Euro.
Der Handelserfolg stieg unter anderem wegen Rückkäufen von Tier I- und Tier II-Produkten (Hybridkapital u. a.) in Summe stark um 150,2 Prozent auf 1,32 Milliarden Euro . Die Komponenten des Handelserfolgs (d. h. Handelsergebnis, sonstige Bewertungsergebnisse nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) und realisierte Gewinne aus Finanzgeschäften) entwickelten sich aber unterschiedlich. Die Rückkäufe von Hybridkapital und der Abbau von langfristigem nachrangigem Kapital sind Maßnahmen, die von den Banken im Hinblick auf die zukünftige Eigenmittelzusammensetzung unter Basel III durchgeführt wurden. Der sich daraus ergebende Gewinn wird wieder dem Kernkapital zugeführt.
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Gewinn beim Handelsergebnis

Beim Handelsergebnis wiesen die Kreditinstitute einen Gewinn aus, der verglichen mit dem 1. Quartal 2011 jedoch von einem Rückgang auf 0,37 Milliarden Euro gekennzeichnet war. Die sonstigen Bewertungsergebnisse nach IFRS (d. h. Währungsbewertung, Bewertung von Sicherungsbeziehungen und sonstigen Vermögenswerten) wiesen ebenfalls einen Gewinn von 0,37 Milliarden Euro aus. Bei den realisierten Gewinnen aus Finanzgeschäften gab es einen starken Anstieg. Während im 1. Quartal 2011 ein leichter Verlust verzeichnet wurde, konnte zum 31. März 2012 ein Gewinn von 0,58 Milliarden Euro ausgewiesen werden.

Insgesamt erhöhten sich die Betriebserträge (ohne Risikovorsorgen) im Vergleich zum Vorjahresquartal (+5,2 Prozent), bei einem Wert von 9,71 Milliarden Euro.

Die Verwaltungsaufwendungen, bestehend aus Personal- und Sachaufwendungen, erhöhten sich um 0,5 Prozent auf 4,08 Milliarden Euro. Die Personalaufwendungen betrugen im 1. Quartal 2012 2,55 Milliarden Euro und stiegen damit um 1,5 Prozent; die Sachaufwendungen verringerten sich um 1,0 Prozent auf 1,53 Milliarden Euro.

Das konsolidierte Betriebsergebnis (ohne Risikovorsorge) der Kreditinstitute lag um 0,56 Milliarden Euro bzw. 17,5 Prozent über jenem des Vorjahresquartals und betrug 3,80 Milliarden Euro, wobei sich die Steigerung der Betriebserträge sowie der Rückgang bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen unmittelbar positiv auswirkten.

Der Saldo der konsolidierten Risikovorsorgen im Kreditgeschäft lag bei erfolgsvermindernden 1,30 Milliarden Euro. Im Vergleich zum 1.Quartal 2011 bildeten die Kreditinstitute in Österreich um insgesamt 0,16 Milliarden Euro bzw. 11,0 Prozent weniger Kreditrisikovorsorgen.

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