Gold sollte allein aus Diversifikations- und Versicherungsaspekten in keinem Portfeuille fehlen, meint die Erste Group. Zahlreiche Studien beweisen, dass Gold als Portfoliobaustein das Gesamtrisiko verringert und die Performance verbessert. Rund fünf bis zehn Prozent des Gesamtvermögens kann man in Gold veranlagen. Gold ist - im Gegensatz zu Aktien oder Anleihen - an keine Verbindlichkeiten oder Versprechungen geknüpft. Gold empfiehlt sich allein deshalb ganz klar zur Diversifikation. "Wir gehen weiterhin davon aus, dass der Goldpreis am Ende des Bullenmarktes zumindest auf das inflationsbereinigte Allzeithoch aus 1980 bei 2.300 US-Dollar je Unze steigen wird", analysiert Stöferle.
Gold wird immer stärker als Geld betrachtet und immer weniger als Rohstoff
Einige historische Vergleiche lassen sogar deutlich höhere Preis-Sphären realistisch erscheinen. Warum Gold keine Zinsen zahlt, erklärt der Experte so: "Gold bedeutet pures Eigentum und beinhaltet keinerlei Verbindlichkeit gegenüber einer anderen Person oder Institution". Es beinhaltet kein Gegenparteienrisiko. Besonders die letzten Monate zeigen einen klaren Trend der für Gold als Anlageklasse spricht: Es wird immer stärker als Geld oberster Güte betrachtet und immer weniger als Rohstoff gesehen.