Veränderungen gibt es bei den heuer geplanten Maßnahmen für eine Eigenvorsorge: Das Sparbuch, letztes Jahr noch auf Platz drei, löst die Zusatzpension an der Spitze ab, gefolgt von der Pensionsvorsorge mit staatlicher Prämie, dem Bausparvertrag. Dahinter liegen gleichauf Lebensversicherung und Zusatzpension. Gegenüber dem Jahr 2007 gewinnen Immobilien und verlieren Wertpapiere an Attraktivität. „In der Beliebtheit der Produkte, die sicher und einfach sind, zeigt sich dieses Jahr das besonders ausgeprägte Sicherheitsdenken der Österreicher.“ erläutert GfK Austria Finanzmarktforscherin Mag. Gudrun Redl.
Das optimale Einstiegsalter für eine Pensionsvorsorge
„Je früher, um so besser“ heißt die Devise, wenn es darum geht, das optimale Einstiegsalter für die private Pensionsvorsorge zu nennen. „Knapp drei Viertel der befragten Personen sind mittlerweile der Meinung, dass das ideale Alter bei maximal 30 Jahren liegt“, erklärt Redl. Das durchschnittlich genannte Alter liegt bei 27 Jahren. Vor allem jüngere Bevölkerungsschichten sprechen sich altersmäßig für einen immer früheren Start in der Eigenvorsorge aus.
Dass insgesamt die Bedeutung von Altersvorsorge sinkt und gleichzeitig der Anteil derjenigen, die für die Pension vorsorgen, ansteigt, erklärt sich durch die Krise. Vorsorge wird in einer umfassenderen Bedeutung für die individuelle finanzielle Situation gesehen: Das zeigt sich darin, dass für ein Viertel der Bevölkerung Altersvorsorge momentan von geringerer Bedeutung ist, da man lieber spart, um später entscheiden zu können, wofür man das Geld tatsächlich verwendet.