Praktisch jede Tirolerin und jeder Tiroler hat eines, nämlich ein Girokonto, das dem täglichen Zahlungsverkehr dient. Die Konsumentenschützer der AK Tirol haben aktuell stichprobenartig bei fünf ausgewählten Tiroler Bankinstituten erhoben, in welcher Bandbreite sich die Girokonto-Guthabenzinsen sowie die jeweiligen „Minuszinsen“ (= Zinsen für eine Kontoüberziehung/Kontoüberschreitung) bewegen.
Guthabenzinsen praktisch Null
AK Präsident Erwin Zangerl: „Leider müssen immer mehr Tirolerinnen und Tiroler aufgrund geringer Einkommen und hoher Lebenshaltungskosten in Tirol ihr Konto überziehen. Da ist es nicht gerecht, wenn dies von Seiten der Banken offenbar ausgenutzt wird und teilweise horrende Zinsen bei Kontoüberziehungen verlangt werden. Auch bei Girokonten werden Verbraucher nämlich mit einer de facto Nullverzinsung schwer benachteiligt und die Banken holen sich bei Kontoüberziehungen ein zusätzliches „Körberlgeld“. Die Guthabenzinsen sind praktisch gleich Null. Hingegen wird von Bankenseite bei Überziehungen des Kontos kräftig zugelangt und - trotz Finanzkrise und sehr niedrigem Leitzins - Zinsen bei Überschreitungen bis zu 18,125 Prozent verrechnet“.