Herr und Frau Österreicher setzen 2014 wieder vermehrt den Sparstift an. Knapp ein Drittel hat weniger Geld zur Verfügung als noch vor einem Jahr. Wofür es 2014 ausgeben wird, erfahren Sie bei biallo.at.
Die Nachrichten sind nicht erfreulich - die Kaufkraft der Österreicher sinkt wieder. Das geht aus einer Studie des Versicherungsinstituts Generali hervor. Demnach haben vor allem die über 50-Jährigen heuer weniger Geld zur Verfügung als noch im Vorjahr.
32 Prozent der Befragten geben an, derzeit weniger Geld zur Verfügung zu haben als noch im Vorjahr. Nur 15 Prozent schätzen ihr verfügbares Geld derzeit höher ein. Mit zunehmendem Alter schwindet der Prozentsatz jener Menschen, die mehr Geld zur Verfügung haben, deutlich. So sind es 30 Prozent der unter 30-Jährigen, 24 Prozent der 30- bis 39-Jährigen, 15 Prozent der 40- bis 49-Jährigen, acht Prozent der 50- bis 59-Jährigen und drei Prozent der über 60-Jährigen.
Mehr Geld für Urlaub und Wohlbefinden
Doch bei der Frage, wie das vorhandene Kapital investiert werden soll, zeichnet sich ein eindeutiger Trend ab: Insgesamt planen die Österreicher für ihre Gesundheit und für den Urlaub 2014 mehr Geld auszugeben als im Vorjahr.
An erster Stelle rangiert mit 24 Prozent der Urlaub, gefolgt von 22 Prozent für Wohlbefinden und Sport. Für den Bereich Wohnen haben 21 Prozent der befragten Personen höhere Ausgaben eingeplant. Platz 4 belegt mit 18 Prozent die Aus- und Weiterbildung und auf Rang 5 der Mehrausgaben-Skala liegen mit jeweils 17 Prozent die Bereiche Gesundheit, Freizeit und Ernährung.
Mehr Gesundheitsvorsorge, weniger Sparbuch
Die größten Veränderungen bei den Mehrausgaben gibt es bei der privaten Gesundheitsvorsorge mit einem Plus von vier Prozentpunkten auf 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Ebenso ist beim Urlaub und bei den Lebensmitteln mit einem Zuwachs um je zwei Prozentpunkte (Urlaub: 24 Prozent, Lebensmittel: 17 Prozent) zu verzeichnen. Auf der anderen Seite der Skala steht das Sparverhalten der Österreicher, das mit minus acht Prozentpunkten der größte Verlierer ist. 18 Prozent der Österreicher können bzw. wollen heuer weniger Geld auf die Seite legen. Unverändert sehen die Österreicher ihre Altersvorsorge: 57 Prozent der befragten Personen werden 2014 an diesen Investitionen unverändert festhalten, sechs Prozent planen für die Altersvorsorge mehr Geld zur Verfügung zu stellen.
Junge Menschen investieren in Bildung und Sport
Die größten Unterschiede treten zwischen den Altersgruppen der unter 30-Jährigen und der über 60-Jährigen auf. So planen 38 Prozent der unter 30-Jährigen 2014 Mehrausgaben im Bereich Bildung während der Durchschnitt der Gesamtbevölkerung dafür 18 Prozent und die über 60-Jährigen vier Prozent ausgeben wollen. 36 Prozent Mehrausgaben planen die unter 30-Jährigen für das Wohlbefinden und den Sport ein, hingegen nur 18 Prozent des Durchschnittsösterreichers und bei den über 60-Jährigen acht Prozent.
Auch das Sparverhalten ist bei den jungen Menschen stärker ausgeprägt: 28 Prozent wollen hier mehr veranlagen. Das größte Einsparungspotenzial sehen sie beim Alkohol mit 24 Prozent und bei ihrer Mobilität bzw. beim Auto mit 17 Prozent.