„Das Risiko Berufsunfähigkeit wird von Herrn und Frau Österreicher nicht nur unterschätzt, sondern auch falsch oder gar nicht versichert“, kommentiert Manfred Baumgartl, Vorstandsmitglied der Allianz Gruppe in Österreich, die Ergebnisse der Umfrage. „Es ist paradox: Für sein Kfz schließt jeder zweite Österreicher eine Kaskoversicherung ab, aber ihre eigene Existenz haben nur sehr wenige abgesichert“, so Baumgartl.
Als dauernd berufsunfähig gilt, wer zu mindestens fünfzig Prozent außerstande ist, seinen bisherigen Beruf auszuüben. Ein Blick auf aktuelle Zahlen zeigt einen starken Aufwärtstrend in diesem Risikofeld: Bei insgesamt etwa 2,2 Millionen Pensionisten sind rund 470.000 wegen Berufsunfähigkeit in Pension, etwa jeder zweite Neuzugang ist unter 55 Jahre alt. Als häufigste Ursache neuer Invaliditätspensionen lassen sich psychische Erkrankungen charakterisieren, gefolgt von Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems.
Die Allianz Umfrage ortet ein falsches Risikobewusstsein in der österreichischen Bevölkerung: Mehr als die Hälfte schätzt die Wahrscheinlichkeit, einmal von Berufsunfähigkeit betroffen zu werden, nur mit maximal 20 Prozent ein. Als häufigste Ursache für Berufsunfähigkeit nennen rund 30 Prozent der Befragten mit deutlichem Abstand Unfälle. An zweiter Stelle liegen psychische Erkrankungen (22 Prozent), gefolgt von Erkrankungen des Bewegungsapparates (17 Prozent), vor Herzinfarkten, Krebserkrankungen und Schlaganfall (je 8,0 Prozent).
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Ein Durchschnittsverdiener kann bei Berufsunfähigkeit monatlich nur mit rund 950 Euro Invaliditätspension rechnen. Die Leistungen der Sozialversicherung reichen bei Verlust der Arbeitskraft bei weitem nicht aus, um den gewohnten Lebensstandard zu halten – hinzu kommt, dass sich meist Mehrausgaben ergeben, z.B. für medizinische Versorgung und Betreuung. Auch der langfristige Vermögensaufbau ist in Gefahr.
Dennoch rechnen laut Umfrage nur 38,2 Prozent der Befragten für den Fall der Berufsunfähigkeit mit erheblichen finanziellen Einbußen und einem deutlich niedrigeren Lebensstandard. 13,6 Prozent denken, dass sich in einem solchen Fall ihre Wohnung bzw. ihr Haus nicht mehr finanzieren ließe.
Ein noch dramatischeres Bild zeichnet die Umfrage im Bereich der privaten Vorsorge: „Die überwiegende Mehrheit der Österreicherinnen und Österreicher verkennt das Risiko, die eigene Arbeitskraft zu verlieren“, kommentiert Baumgartl ein Teilergebnis der Umfrage, wonach nur 15,1 Prozent der Befragten angeben, eine private Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen zu haben.
Etwa die Hälfte der Beschäftigten ist überwiegend körperlich tätig und hat ein Problem, privat vorzusorgen: Der Verdienst ist im Vergleich zu anderen Berufen in der Regel geringer, doch die Prämien sind aufgrund des höheren Risikos auch entsprechend höher. „Wer keine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen konnte, hatte bis jetzt kaum Alternativen“, erklärt Baumgartl.
Um die Lücke zu schließen, bringt die Allianz daher eine neue Lösung auf den Markt. „Die Allianz Körperkasko ist speziell zugeschnitten auf körperlich hart arbeitende Menschen in handwerklichen Berufen sowie auf Personen, die aufgrund ihrer Tätigkeit oder Vorerkrankungen eine Berufsunfähigkeits-Versicherung nicht abschließen konnten“, so Baumgartl.
Entscheidend für die Rentenleistung aus der Körperkasko ist nicht die Erkrankung oder der Unfall an sich, sondern deren Folgen. Dabei ist es unerheblich, ob der zuletzt ausgeübte Beruf tatsächlich aufgegeben wird oder nicht. Ebenso ist es bei schweren Krankheiten ohne Bedeutung, ob die Krankheit die Berufsfähigkeit einschränkt. Die Leistung erfolgt bereits, wenn die Beeinträchtigung einer körperlichen oder geistigen Fähigkeit vorliegt.
Das oberste Ziel ist, dass die regelmäßigen und außerordentlichen Fixkosten abgedeckt werden können, wenn das Einkommen ausfällt. Die Allianz empfiehlt, die Versicherung gegen Berufsunfähigkeit bereits mit dem Einstieg ins Berufsleben abzuschließen. „Wie bei der Pensionsvorsorge gilt auch bei der Vorsorge für Berufsunfähigkeit: je früher, desto besser“, so Baumgartl abschließend.