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Zinstief mal positiv
 
15.09.2014

Zinstief mal positiv Österreich spart sich Milliarden

Von Thomas Brummer
Die Sparzinsen sind historisch niedrig. Doch einer freut sich darüber: Hans Jörg Schelling. Warum sich der Finanzmister die Hände reibt und was wir Sparer am besten tun sollten.
Zinstief mal positiv Österreich spart sich Milliarden
Der Staat konnte sich Milliarden sparen: Finanzminister Dr. Hans Jörg Schelling bei der Amtseinführung mit Bundespräsident Dr. Heinz Fischer
Tages- und Festgeld-Sparer sowie Inhaber von festverzinslichen Wertpapieren stöhnen über die spärlichen Zinsen, die ihnen derzeit gutschrieben werden. Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) dürfte sich angesichts des geringen Zinsniveaus die Hände reiben. Denn dadurch konnte sich der Staat seit Anbeginn der Finanzkrise etwa fünf bis sechs Milliarden Euro an Zinszahlungen sparen. Der Grund: Die Zinsen, die Bürger erhalten, wenn sie der Republik Geld leihen, sind extrem niedrig. Der österreichische Staat muss also für seine Schulden deutlich weniger Zinsen bezahlen.

Raiffeisen-Chefanalyst Peter Brezinschek erklärte gegenüber der Presse, er rechne damit, dass die jährliche Ersparnis für den Bundeshaushalt bei 1,0 bis 1,5 Milliarden Euro liege. Und das dürfte sich auch in den kommenden Jahren kaum ändern, denn die Zeichen stehen weiterhin auf Minizins – die Europäische Zentralbank will es so. Seit der Finanzmarktkrise konnte sich der Bund so etwa fünf bis sechs Milliarden Euro sparen.

Zinstief beim Nachbarn Deutschland

Noch extremer stellt sich die Situation in Deutschland dar. Die Deutschen konnten sich im gleichen Zeitraum sogar 120 Milliarden Euro einsparen. Anleihebesitzer fahren im Nachbarland bei zehnjähriger Laufzeit derzeit weniger als ein Prozent Rendite ein – ein Rekordtief. Hierzulande springt bei einer zehnjährigen Bundesanleihe nicht wesentlich mehr heraus. Sparer würden damit derzeit 1,23 Prozent Zinsen lukrieren.

Festgeld: Kürzere Bindung, mehr Ertrag

Für Sparer macht es derzeit also wenig Sinn, sich eine Bundesanleihe ins Depot zu legen. Bereits mit wesentlich geringeren Laufzeiten lassen sich deutliche höhere Zinssätze erzielen. Bei Festgeld können Sie sich beispielsweise ein Jahr festlegen und erhalten bei Spitzenanbietern dennoch mehr als bei einer österreichischen Staatsanleihe, bei der Sie zehn Jahre gebunden sind.

Nach zwölf Monaten schreibt beispielsweise die Deniz Bank 1,50 Prozent Zinsen gut, bei der Autobank gibt es immerhin noch 1,27 Prozent und bei der Vakif Bank stolze 1,45 Prozent. Wer zwei Jahre auf Teile seines Geldes verzichten kann, bekommt bei der Deniz Bank 1,80 Prozent Zinsen. Santander Consumer Bank und Vakif Bank versinsen ihre Festgelder mit 1,70 bzw. 1,65 Prozent. Alle genannten Institute gewähren die österreichische Einlagensicherung.

Tagesgeld: Täglich verfügbar

Aber selbst, wenn Sie täglich auf ihr Geld zugreifen möchten, bietet Ihnen das Tagesgeld der Renault Bank direkt höhere Zinsen als die besagte Staatsanleihe. Und das ohne zehnjähriger Bindung.

Übrigens: Eine Zinsbindung über zehn Jahre ist derzeit ohnehin nicht ratsam, da die Wahrscheinlichkeit relativ hoch sein dürfte, dass das Zinsniveau nicht über die komplette Laufzeit so niedrig bleibt.
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