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Einschätzung der RZB
 
02.01.2011

Steigen der Leitzinsen erst 2012 erwartet

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In der Praxis muss die EZB Geldpolitik für den Durchschnitt der Eurozone machen, und hier liegt das Wachstum dank schrumpfender bzw. stagnierender Peripherieländer auch 2011 unter dem langfristigen Schnitt. Gegen Zinsanhebungen spricht auch das nach wie vor nur knapp über Null liegende Wachstum von Krediten und breiter Geldmenge. Nimmt man dann noch die angeschlagene Finanzierungslage in einigen Peripherieländern dazu, so sind Leitzinsanhebungen in der Eurozone 2011 noch sehr unwahrscheinlich, meint Hofstätter. Erst 2012 sieht die RZB das Leitzinsniveau deutlich nach oben gehen.

Anpassung der Geldmarktsätze im Wesentlichen abgeschlossen

Wie erwartet haben viele Geschäftsbanken Ende September ihren Überhang an Zentralbankliquidität reduziert, was eine Aufwärtskorrektur vor allem bei kurzfristigen Euribor-Sätzen auslöste. Die Anpassung der Geldmarktsätze sieht die RZB aber vorerst so gut wie abgeschlossen. Im ersten Halbjahr 2011 erwartet die RZB keinen weiteren signifikanten Anstiege bei den Geldmarktzinsen, weder die EZB noch die Geschäftsbanken selbst werden einen weiteren Abbau von Notenbankliquidität forcieren, so Hofstätter.

Die EZB hat bereits angekündigt, die unbegrenzte Liquiditätszuteilung beim 3-Monatstender bis mindestens März 2011 fortzusetzen, während die unbegrenzte Liquiditätszuteilung beim Wochen- und 1-Monatstender „so lange wie nötig, aber mindestens bis 12. April“ beibehalten wird, so Hofstätter. Der 3-Monats-Euribor sollte in einem solchen Umfeld weiterhin knapp über dem Leitzins von 1,0 Prozent zu liegen kommen, so die RZB. Auch im zweiten Halbjahr haben die Geldmarktsätze wenig Potenzial für Anstiege.

Keine Inflationsschübe duch EZB-Aufkauf von Staatsanleihen

Nachdem die EZB ihre Staatsanleihenkäufe über den Sommer bzw. den Herbst so gut wie eingestellt hatte, hat sie ihre Käufe mit der Zuspitzung der Euro-Peripheriekrise im November wieder aufgenommen und in dieser Phase rund zwei Milliarden Euro pro Woche aufgekauft. Da diese Käufe von der EZB sterilisiert werden (der Liquidität zuführende Effekt wird durch andere Maßnahmen kompensiert) und das Gesamtvolumen der Käufe (bis dato 72 Milliarden Euro) verglichen mit der Bilanzsumme des Europäischen Zentralbanksystems (ESZB) von 1916 Milliarden Euro immer noch relativ klein ist, sind davon keine inflationären Effekte zu erwarten. Weitere Käufe werden folgen, und die EZB hat Mitte Dezember bereits eine Erhöhung ihres Eigenkapitals (aufgebracht von den nationalen Notenbanken) beschlossen, um genügend Puffer für riskantere Aktiva in der Bilanz zu haben.

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