Der Vorwurf an den AWD: Systematische Falschberatung beim Vertrieb von Aktien der
Immofinanz und der
Immoeast. Diese Immobilienaktien wurden konservativen Sparerinnen und Sparern systematisch als „so sicher wie ein Sparbuch“, sogar als „mündelsicher“ verkauft, so der VKI. Die Folge: Tausende haben falsche Produkte gekauft, dafür viel Geld gezahlt und nach den Kursverlusten ab Frühjahr 2007 teilweise ihre gesamten Ersparnisse verloren, so Kolba. Foris und der VKI verlangen vom AWD einen Verjährungsverzicht für alle rund 2.500 Fälle. Sollte der AWD das ablehnen, kündigen Foris und der VKI weitere Sammelklagen an.
Beim VKI haben sich rund 6.500 Personen gemeldet, die sich durch AWD Berater geschädigt fühlen. Geschätzter Gesamtschaden: etwa 60 Millionen Euro. Bis Ende März haben sich rund 2.500 Personen gemeldet, die sich an der Sammelklagen-Aktion des VKI beteiligen