Was Sie als Aktien-Anleger auch noch brauchen, ist ein Wertpapierkonto, auf dem die erworbenen Aktien und Fondsanteile gebucht werden. Und da sind die Zeiten für Sie günstig, denn die Direktbanken überbieten sich diesen Sommer mit interessanten Angeboten für Neukunden.
Grundsätzlich sind bei einem Wertpapierkonto erstens Kontogebühren zu bezahlen. Diese richten sich u.a. nach dem Depotwert, d.h. dem Gesamtwert aller Wertpapiere auf Ihrem Konto. Und zweitens müssen Sie für jeden An- und Verkauf einer Aktie Gebühren bezahlen, was Sie im Kopf behalten müssen. Eine Aktie nach einem Kursplus von nur ein paar Euro schon wieder zu verkaufen, mag zwar als sichere Strategie erscheinen, lohnt sich wegen der Gebühren aber kaum.
Immerhin sind einige interessante Angebote am Markt. So lockt die
Hellobank neue Wertpapier-Anleger derzeit mit folgendem Eröffnungsdeal: In den ersten sechs Monaten ab Depoteröffnung liegen die Kauf- und Verkaufsspesen bei 3,95 Euro, bei Investmentfonds wird der Ausgabeaufschlag in dieser Zeit um 90 Prozent gesenkt. Und außerdem wird die Depotgebühr bis Ende 2017 gestrichen. Wer von einer anderen Bank mit seinem Wertpapierkonto zur Hellobank wechselt, für den werden sogar Übertragungsspesen bis 200 Euro übernommen.
Nach Ablauf des Specials sehen die Kosten dann folgendermaßen aus: Die Depotgebühr beträgt pro Jahr 0,1 Prozent des Wertpapierwerts (sowohl bei inländischen wie ausländischen Wertpapieren), wozu noch Umsatzsteuer kommt – die Mindest-Depotgebühr pro Jahr liegt bei 12,50 Euro plus USt. Und pro Transaktion werden 4,95 Euro aufwärts (plus gestaffelt maximal 0,195 % vom Kurswert) fällig.
Auch die neue Direktbank
Dadat setzt als Angreifer am Markt derzeit auf attraktive Neueinsteiger-Konditionen: Sie bietet sechs Monate lang 0 Euro („Free Trade“) im Direkthandel – also dann, wenn die Aktie, die der Kunde bei ihr kaufen will, im Bestand einer ihrer Partnerbanken schon vorhanden ist und nicht extra über die Börse angekauft werden muss. Sonst sind es wie bei der Hellobank 3,95 Euro. Die Depotgebühr wird bis Ende 2018 gestrichen, Übertragungsspesen werden bis 200 Euro getragen, und 50 Euro „Startbonus“ gibt es außerdem. Nach Ablauf der Willkommensfrist verlangt die Dadat 0,075 Prozent jährliche Depotgebühr (plus USt) und 4,95 Euro plus 0,175% vom Kurswert pro Transaktion (ausländische Börsen 5,95 Euro).