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Online-Banking
 
14.02.2017

Online-Banking Ein George für 16 Millionen Kunden

Von Gerald Stefan
Erste Group und Sparkassen gehen mit ihrem „George“ neue Wege im Online-Banking. Thomas Schaufler, Privatkundenvorstand der Ersten Bank im Interview.
Online-Banking Ein George für 16 Millionen Kunden
Thomas Schaufler, Privatkundenvorstand bei der Ersten Bank
Das System George bietet einen Shop für Finanzprodukte, eine Anti-Hacker-Versicherung und mehr. "Das ist erst der Anfang", sagt Thomas Schaufler, Privatkundenvorstand der Ersten Bank, im Interview mit Biallo.at: „Wir spielen damit ganz vorne mit.“ Demnächst startet George in weiteren europäischen Staaten.

Biallo.at: Was ist die Idee hinter „George“ und wie sind Sie auf den Namen gekommen?

Schaufler: Eines war von Beginn an klar: So wie sich Banking in den vergangenen Jahren verändert hat, gab es nur eine Möglichkeit - den Schritt nach vorne mit einem völlig neuen digitalen Ansatz oder wir werden von der Digitalisierung abgehängt. Um wirklich ganz vorne mitzuspielen, haben wir schon recht früh, Ende 2012, unser Innovationslabor, den Erste Hub gegründet, wo dann unter anderem an George getüftelt wurde. Der Name war so eine Analogie zum ersten Autopiloten für Flugzeuge. Der hieß nämlich George, und wir wollten so etwas fürs Banking umsetzen. Etwas, das dem Nutzer hilft und zuverlässig für ihn mitdenkt.

Biallo.at: George bietet einen Shop für Bankprodukte. Warum hat man das so realisiert, welche Vorteile bietet es?

Schaufler: Wir zeigen dort Produkte und Features, von denen wir glauben, dass sie für die Kunden einen Mehrwert bringen. Einerseits findet man dort klassische Bankprodukte, andererseits sogenannte Plug-ins. Das sind einzelne Funktionen fürs digitale Banking, die man sich dazu nehmen kann. Der Punkt dabei: Nicht alles ist für alle wichtig. Daher haben wir uns dafür entschieden, ein schlankes Banking zu Bauen. Wo Dinge wie User-Experience und Übersichtlichkeit im Vordergrund stehen. Und jeder individualisiert sich George so, wie er das möchte. Manche dieser Plug-ins kosten etwas, manche sind gratis. So baut sich jeder seinen individuellen George.
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Biallo.at: Zuletzt hat George an neuen Features ein Wertpapierhandels-Modul und eine Versicherung gegen Cybercrime bekommen. Was steht als nächstes im Zentrum?

Schaufler: Die Funktion zum Handeln von Wertpapieren war sicher eine der wesentlichsten Erweiterungen der letzten Zeit. Aber auch unsere Abos sind etwas Sensationelles. Man kann ein George-Abo abschließen und bekommt je nach Preismodell – einige Plug-ins, also neue Funktionalitäten, dazu sowie einen Airbag….das ist sowas wie eine Vollkaskoversicherung gegen Internetkriminalität beim Online-Banking. Wir versuchen da teilweise auch völlig neue Wege zu gehen. Auch die Online-Konsumfinanzierung, die wir vor kurzem in George gelauncht haben, war ein großer Erfolg. Heuer wird es da noch einige Überraschungen geben. Wir haben z.B. auch eine Kooperation mit einem Fintech-Startup, das gerade ein Plug-in für George baut. Damit kann man seinen eigenen Kontostand prognostizieren.

Biallo.at: Wie viele Nutzer hat George derzeit, wo bietet die Erste Group das System bereits an und in welchen weiteren Ländern ist der Start geplant?

Schaufler: Wir haben bald eine Million Nutzer – das ist sensationell! Über eine Milliarde Euro werden da pro Monat in mehr als eine Million Transaktionen bewegt…und George wird bald noch größer. Momentan bereiten wir gerade den Launch von George in Tschechien und der Slowakei vor. Langfristiges Ziel ist, dass wir George in all unseren Märkten, wo wir als Gruppe aktiv sind, anbieten können. Immerhin haben wir dort schon über 16 Millionen Kunden.

Biallo.at:
Die EU führt 2018 neue, strengere Datenschutzregeln ein. Wird das für George eine Schwierigkeit sein, oder erhoffen Sie sich dadurch Vorteile im Wettbewerb mit den breit aufgestellten Internet-Riesen? Es hieß ja schon zum Start von George, dass die Kunden eher mehr Vertrauen zu ihrer Hausbank haben, was ihre Daten betrifft, als z.B. zu Google oder Facebook.

Schaufler:
Das Thema Datensicherheit ist wirklich sehr wesentlich! Das ist nicht nur uns, sondern auch den Kunden enorm wichtig. Die Kundendaten sind unser Herzstück, die mit einem speziellen System im innersten extrem gut abgesichert sind. Bei uns können sich Kunden auch sicher sein, dass wir ihre Daten niemals an Dritte weitergeben würden bzw. das gesetzlich auch gar nicht dürften. Wenn ich mir ein Facebook oder Google Girokonto vorstelle – ich glaube da läuten bei den meisten die Datenschutz-Alarmglocken. Es ist aber auch für viele sicher nochmal ein Unterschied, ob ich künftig mal eine schnelle Zahlung über Google oder Facebook machen würde oder ob ich mein gesamtes Finanzleben in deren Hände lege. Da denke ich, haben wir schon noch einen gewaltigen Vertrauensbonus.

Biallo.at: Herr Schaufler, vielen Dank für das Gespräch.

Lesetipp: Lesen Sie auch das Interview mit Moneyou-Chefin Liesbeth Rigter, deren Institut bisher stets weit überdurchschnittlich hohe Zinsen für Tages- und Festgeld zahlte.

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