Wir verbinden Urlaub mit Sommer, Strand und Erholung. Doch manchmal entwickelt sich die langersehnte Traumreise zu einem Albtraum. Wir haben für Sie die drei größten Urlaubs-Miesmacher zusammengefasst:
Wer kennt das nicht? Man fiebert das ganze Jahr auf den langersehnten Erholungsurlaub hin, um dann festzustellen, dass man bei dem ganzen Stress doch lieber zuhause geblieben wäre. Vor allem, wenn es zu Komplikationen bei Flug und Buchung kommt. Aber auch die sich zuspitzende internationale Sicherheitslage bringt viele Touristen ins Grübeln. Die Kammer für Arbeiter und Angestellte (AK) hat 221 Reiseanfragen und –beschwerden vom Verein für Konsumenteninformation (VKI) auswerten lassen.
1. Endstation Flughafen
In den Flieger und ab in den Süden! Wenn es denn nur so einfach wäre. Fast jeder dritte (29 Prozent) Urlauber ärgerte sich schon mal über die Fluglinie. Oftmals wurden Flüge gestrichen ohne, dass die Airline dabei genügend Ersatzflüge bereitstellte. Mit dem Ergebnis, dass viele der Reisenden ihre Weiter- oder Rückflüge selbst organisieren mussten.
Auch Flugverspätungen und verloren gegangenes Gepäck brachte die Mehrheit der Befragten auf die Palme. Zum Urlaubs-Stress kam häufig noch der Streit um Entschädigungsleistungen hinzu. Viele Fluglinien ließen dabei keinen Trick aus, um sich vor Entschädigungszahlungen zu drücken. Als Hauptargument diente hierbei der Fall von „höherer Gewalt“.
Biallo-Tipp: Ausführliche Informationen rund um das Thema Fluggastrecht, finden Sie auf der Internetseite der
Agentur für Passagier- und Fahrgastrecht (apf).
2. Stornierungen – der ganz normale Wahnsinn
Jeder vierte Konsument (24 Prozent) hatte Fragen rund um die Stornierung der Reise. Knapp zwölf Prozent der Befragten erkundigten sich über Stornierungsmöglichkeiten infolge eines Terroranschlags. Dabei drehten sich die meisten Stornierungsanfragen um den Anschlag am Istanbuler Flughafen Ende Juni. Weitere zwölf Prozent hatten allgemeine Anfragen, meist im Zusammenhang mit Flügen, die aus persönlichen Gründen nicht angetreten werden konnten.
3. Ärger mit der Online-Buchung
Auf dem dritten Platz der Urlaubs-Miesmacher sind fehlerhafte Online-Buchungen. Ob fehlende Buchungsbestätigung oder die schlechte Erreichbarkeit des Reiseunternehmens. Rund 14 Prozent der Konsumenten gaben Ärger mit der Online-Buchung als Grund für die verkorkste Reise an.
Biallo-Tipp: Die Urlaubsreise war ein Flop? Dann verzagen Sie nicht und machen Sie Ihre Ansprüche - evtl. mit Hilfe einer
Rechtsschutzversicherung - geltend, am besten fernschriftlich per Einschreibung. Ihr erster Ansprechpartner bei
Reisemängel ist der Reiseveranstalter.
Bei Problemen, die unter die Fluggastrecht-Verordnung fallen, wenden Sie sich bitte an die entsprechende Airline. Oder Sie sparen sich den Stress und erholen sich das nächste Mal ganz einfach zu Hause – denn zu Hause ist es halt doch am schönsten.