Online-Banking ist praktisch. Allerdings gilt es, ein paar Aspekte einzuhalten. Erfahren Sie, wie Sie Ihre Bankgeschäfte sicher im Netz erledigen.
Immer mehr Österreicher nutzen Online-Banking. Das ist bequem und Konsumenten müssen sich auch nicht an Banköffnungszeiten halten. Doch da es hierbei um sensible Daten geht, gilt es einige Punkte zu beachten. Sechs Tipps, wie Sie sicher im Netz Ihre Bankgeschäfte durchführen:
1. Sicheres Passwort verwenden
Gehen Sir sorgfältig mit Ihren Passwörtern und wählen Sie diese am besten immer nur einmal. Gerade beim Online-Banking sollte das Passwort nicht allzu einfach sein. Verwenden Sie durchaus lange, abstrakte Begriffe. Auch Zahlen sollten dabei sein. Ebenso sollten Sie Groß- und Kleinschreibung mischen sowie Sonderzeichen integrieren. Das erschwert Hackern ihr Handwerk.
2. Kontrollieren Sie die Sicherheitszertifikate der Website
Achten Sie immer darauf, dass bei der aufgerufenen Website Sicherheitszertifikate vorhanden sind. Dieses ist an der Internetadresse „https://“ zu erkennen. Tipp: Im Browser von Chrome wird links neben der URL ein Schloss angezeigt. Bei Firefox und Internet Explorer ist die Adresszeile zusätzlich grün hinterlegt. So lässt sich die Sicherheit der Website recht simpel feststellen. Die sicherste Methode, um eine Internetseite aufzurufen, ist eine Direkteingabe in der Adresszeile.
3. Bei Virenschutz und Software am Ball bleiben
Das A und O ist ausreichender Virenschutz. Sie fahren schließlich auch nicht Auto ohne sich dabei anzuschnallen. Installieren Sie also eine passende Software und prüfen diese regelmäßig auf ihre Aktualität. Dazu zählt unter anderem auch das zeitgerechte Einspielen von Sicherheitsaktualisierungen. So ist Ihr Anschnallgurt immer verlässlich.
4. Online-Banking nicht im öffentlichen WLAN nutzen
Öffentliche WLANs sind grundsätzlich kritisch zu sehen, denn Hacker können hier Daten abgreifen, falls der entsprechende Schutz nicht hinreichend oder gar nicht vorhanden ist. Aus diesem Grund sollten Banktätigkeiten nur über das eigene Internet mit ausreichender Verschlüsselung ausgeführt werden. Experten raten davon ab, Online-Banking an Rechnern in Internet-Cafés oder ähnlichen Einrichtungen zu betreiben. Warten Sie besser bis Sie wieder zuhause sind, denn diese öffentlichen Geräte können mit Schadsoftware kontaminiert sein.
5. Vorsicht bei Phishing Mails
Immer wieder machen sogenannte Phishing Mails die Runde. Darunter versteht man den Versuch, sensible Daten über gefälschte Websites zu erlangen. Die Betrüger versuchen den Opfern vorzugaukeln, dass es sich hierbei um eine Interaktion von der Hausbank handelt. Durch eine vermeintliche E-Mail der Bank landen Konsumenten dann auf einer gefälschten Internetseite, die der richtigen Seite wie ein Klon gleichkommt. Seien Sie immer kritisch. Denn Sie sollten wissen: Keine Bank wird Sie per E-Mail nach Tans, Pins, Keditkartennummern oder Passwörter fragen. Tipp: Bei Firefox, Internet Explorer und Chrome können Sie in den Einstellungen einen Phishing-Schutz aktivieren. Auf diese Weise werden betrügerische Websites blockiert und der Nutzer wird gewarnt, wenn eine Seite versucht ungefragt Add-ons zu installieren.
6. Tageslimit
Schließlich gibt es noch einen Tipp. Setze Sie sich einfach ein Tageslimit. Der Vorteil: Im Fall eines Datenklaus ist die Schadenshöhe begrenzt. In den Einstellungen können Sie selbst den Betrag vorgeben, der am Tag oder in der Woche keine Überschreitung zulässt. Anfragen, die über diesen Betrag hinaus gehen, werden automatisch abgelehnt. Positiv auch: Sie können so Ihren Konsum begrenzen und mehr Geld auf ein
Tagesgeld-Konto einzahlen.
Fazit: Mit diesen Tipps ist Online-Banking wesentlich sicherer. Sollte Ihnen dennoch etwas seltsam vorkommen, zögern Sie nicht, Ihre Bank zu kontaktieren.